Sie können in den Einstellugen für jeden Pakettyp Speicherorte (auch URLs von fremden Rechnern) angeben. Wählen Sie dazu im Menü Url nicht installierter Pakete den Pakettypen aus und machen Sie dort Angaben über die Pfade zu den Dateien.
KPackage kann Verzeichnisse, die RPM-Pakete enthalten, lesen und diese Pakete als neue oder aktualisierte Pakete in die Baumansicht integrieren. Die Pakete können direkt untersucht und installiert werden. Die Versionsinformation wird zunächst nur aus dem Dateinamen gewonnen, für nähere Informationen benutzen Sie bitte den Untersuchen-Knopf. Mittels einer Option können Sie KPackage veranlassen, beim Start alle lokalen Verzeichnisse zu durchsuchen, um die Paketinformation zu gewinnen. Dies verlangsamt den Start von KPackage, jedoch werden danach die kompletten Beschreibungen aller Paket angezeigt.
Die Pfade zu Debian-Paketen können sie auf drei Möglichkeiten in den Einstellungen definieren.
Tragen Sie die URL eines FTP-Servers für Debian-Distribution ein (z.B. ftp://ftp.debian.org/) und wählen Sie die gewünschte Version und Architektur. KPackage sieht an den Standardorten nach den Packages-Dateien, die die Paketbeschreibungen der verfügbaren Pakete enthalten. Die Pakete werden der Baumansicht hinzugefügt und können untersucht und installiert werden.
Tragen sie das Basis-Verzeichnis der Debian-Distribution zusammen mit den Packages-Dateien ein, die Sie interessieren. Wenn Sie das Programm "dselect" installiert haben, kann die Datei /var/lib/dpkg/available als Packages-Datei genutzt werden, um die von "dselect" genutzte Distribution zu beschreiben.
Außerdem können Sie analog zu RPM-Paketen Verzeichnisse angeben, die nach Debian-Paketen durchsucht werden.
Auch Slackware-Pakete können in die Baumansicht integriert werden. Slackware-Distributionen stellen nur sehr wenig Informationen über installierte Software zur Verfügung. Es ist jedoch möglich, durch die Datei PACKAGE.TXT Informationen über die installierte Software zu erhalten. Diese Datei entspricht Debians Packages-Datei. Außerdem benutzen Slackware-Distributionen eine spezielle Verzeichnisstruktur, in der die .tgz-Archive und die Datei PACKAGES.TXT abgelegt sind. In PACKAGES.TXT sind jedoch keine Information über die Version des Paketes enthalten. Daher kann KPackage nicht feststellen, ob ein Paket neuer als das installierte ist. Auch für Slackware-Pakete können Sie beliebige Verzeichnisse angeben, die nach Paketen durchsucht werden.
Bei BSD-Paketen muss der Pfad zu den Portierungen angegeben werden, welcher sowohl eine INDEX-Datei (enthält die Beschreibungen aller Pakete) als auch ein Verzeichnis namens All beinhaltet, in dem sich alle Pakete befinden. Außerdem können Sie beliebige Verzeichnisse angeben, die nach Paketen durchsucht werden.
Verzeichnisse und Pakete von fremden Rechnern werden von KPackage zwischengespeichert. Die Pakete werden in ~/.kpackage zwischengespeichert und Verzeichnissinhalte in ~/.kpackage/dir.
![]() | Um auf Verzeichnisse von fremden Rechnern per FTP zugreifen zu können, kann es notwendig sein, in den Browser-Einstellungen von Konqueror die Option "FTP Proxy" zu deaktivieren. |