Auf der Platte wird ein Eclipse-basiertes Produkt als Sammlung von Plug-ins strukturiert. Jedes Plug-in enthält den Code, der einen Teil der Produktfunktionalität zur Verfügung stellt. Der Code und andere Dateien für ein Plug-in sind auf dem lokalen Computer installiert und werden bei Bedarf automatisch aktiviert. Die Plug-ins eines Produkts sind nach Features gruppiert. Ein Feature ist die kleinste Einheit von getrennt herunterladbaren und installierbaren Funktionen. (Insofern unterscheidet sich die Bedeutung des Begriffs 'Feature' in Eclipse 2.0 von derjenigen des Begriffs 'Komponente' aus Eclipse 1.0.)
Die im Wesentlichen modulare Struktur der Eclipse-Plattform erleichtert die Installation zusätzlicher Features und Plug-ins in einem Eclipse-basierten Produkt sowie die Aktualisierung der bestehenden Produktfeatures und Plug-ins. Dies können Sie entweder mittels herkömmlicher nativer Installationsprogramme machen, die getrennt von Eclipse laufen, oder mittels der Eclipse-eigenen Update Manager-Plattform. Über den Eclipse Update Manager können aktualisierte Features und Plug-ins von speziellen webbasierten Update Sites erfasst, heruntergeladen und installiert werden.
Der dem Update Manager zugrundeliegende Mechanismus ist einfach: die Dateien für ein Feature oder ein Plug-in werden immer in einem Unterverzeichnis gespeichert, dessen Name eine Versionskennung beinhaltet (z.B. "2.0.0"). Unterschiedliche Versionen eines Features oder eines Plug-in erhalten immer unterschiedliche Versionskennungen. Dadurch können mehrere Versionen desselben Features oder desselben Plug-ins gleichzeitig auf der Platte liegen. Das bedeutet, dass bei der Installation oder Aktualisierung von Features und Plug-ins zusätzliche Dateien hinzugefügt werden, doch bestehende Dateien niemals gelöscht oder überschrieben werden. Nach der Installation der Dateien auf dem lokalen Computer stehen die neue Features und das neue Plug-in zur Konfiguration zur Verfügung. Dieselbe installierte Basis an Dateien kann daher viele verschiedene Konfigurationen gleichzeitig unterstützen; Installation und Aktualisierung eines bestehenden Produkts beschränken sich auf die Formulierung einer Konfiguration, die um einen Schritt neuer als die aktuelle Konfiguration ist. Wichtige Konfigurationen können gespeichert und in den aktiven Dienst geholt werden, sollte die Aktualisierung nicht erfolgreich sein.
Umfangreiche Produkte auf Eclipse-Basis können ihre Features in Baumstrukturen verwalten, die bei dem Stammfeature beginnen, mit der das gesamte Produkt repräsentiert wird. In der weiteren Tiefe der Baumstruktur enthält dieses Stammfeature dann kleinere Funktionseinheiten bis hin zu Blattfeatures, die eines oder mehrere Plug-ins oder Fragmente auflisten. Durch die Möglichkeit, Features hierarchisch zu gruppieren können Produkte wie eine russische "Babuschkapuppe" ineinander gestapelt werden: ein umfangreiches Produkt kann auf einem kleineren Produkt aufgebaut sein, indem es dieses Produkt integriert und weitere Features hinzufügt.
Manche der integrierten Features können nützliche Zusätze sein, für die einwandfreie Funktion des Gesamtprodukts jedoch nicht unbedingt erforderlich sein. Solche Features können von Featureprovidern als optional gekennzeichnet werden. Bei der Installation von optionalen Features können die Benutzer auswählen, ob sie installiert werden sollen oder nicht. Optionale Features, die nicht sofort installiert werden, können zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden.
Die Option Info im Menü Hilfe liefert Informationen über die installierten Features und Plug-ins. Das Untermenü Software Updates im Menü Hilfe gruppiert die Optionen zum Aktualisieren bestehender Features und zum Suchen, Herunterladen und Installieren neuer Features zusammen.
Aktuelle Konfiguration prüfen
Neue Features mit Update-Manager installieren
Konfigurationsoperationen
Features über Update-Manager aktualisieren
Aktualisierungsrichtlinie
Gespeicherte Konfiguration wiederherstellen