Es wurde bereits dargestellt, dass der Unterschied zwischen einem Rich Client Platform-Plug-in und einem Eclipse SDK-Plug-in darin besteht, dass das Rich Client-Plug-in dafür verantwortlich ist, die Klasse zu bestimmen, die beim Start der Plattform ausgeführt wird. Diese Klasse erstellt ein entsprechend konfiguriertes Workbench-Fenster und führt es aus. Das ist auch eigentlich schon das einzige wesentliche Unterscheidungsmerkmal einer Rich Client-Anwendung.
Nachdem einmal die Infrastruktur der Anwendungs-Workbench erstellt wurde, ist die Vorgehensweise beim Hinzufügen von Funktionalität zur Workbench identisch mit derjenigen, die bei der Erweiterung der SDK-Workbench der Plattform gewählt wurde. Über die Erweiterungspunkte der Workbench-Benutzerschnittstelle werden Sichten, Editoren, Menüs und alle anderen bekannten Ergänzungen hinzugefügt. Im Fall des Browserbeispiels werden Erweiterungen für eine Perspektive und mehrere Sichten hinzugefügt.
Diese Erweiterungen wurden bereits unter Über Plug-ins in die Workbench integrieren vorgestellt. Aus Vollständigkeitsgründen wird noch einmal dargestellt, wie das Browserbeispiel diese Erweiterungen verwendet. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass ein gewisses Basiswissen über diese Konzepte vorhanden ist.