Systemanforderungen
Systemanforderungen
Um Scribus kompilieren zu können, benötigen Sie folgende Programme:
- Ab Scribus-Version 1.3.x ist mindestens GCC 3.x erforderlich, GCC 4.1 oder darüber wird dringend empfohlen. Wir haben das Kompilieren mit GCC 4.2 getestet und Leistungssteigerungen festgestellt, so daß wir diesen – falls verfügbar – empfehlen können.
- autoconf 2.53 und darüber
- automake 1.6.3 und darüber
- GNU make
Zum Kompilieren, aber auch zum Ausführen von Scribus bestehen folgende Abhängigkeiten:
- Qt 3.3.4 und darüber, sowohl die Laufzeit- als auch die Entwicklerbibliotheken. Wir empfehlen den Einsatz von Qt 3.3.8 und darüber. Qt-Versionen unterhalb 3.3 werden nicht unterstützt.
- Python und Python-Entwicklerbibliotheken ab Version 2.3. Sie können die Unterstützung von Python mittels
configure --without-python
deaktivieren.
- FreeType 2 2.1.7 und darüber. Wegen der Fehleranfälligkeit von FreeType2 empfehlen wir den Einsatz der Versionen ab 2.3 oder darüber, falls Ihre Distribution bzw. Ihr System dies erlaubt.
- libart_lgpl 2.3.10 und darüber bzw. 2.3.17 und darüber werden empfohlen.
- libxml 2.2.6 und darüber.
- Ghostscript 8.15 und darüber oder GPL Ghostscript 8.57 und darüber werden ausdrücklich empfohlen.
- PostScript-Schriftarten. TrueType-Schriftarten. Scribus unterstützt auch OpenType-Schriftarten (sowohl TrueType als auch Type-1-Outline).
- Littlecms – in manchen Distributionen auch lcms genannt. Das Minimum ist 1.12, Version 1.16+ oder darüber werden empfohlen. lcms ab Version 1.12 oder höher unterstützt Tiefenkpompensierung. Ab Version 1.3.4 ist dies erforderlich.
- libtiff 3.6.0 oder darüber. Ab Version 1.3.4 ist dies erforderlich.
- libjpeg
Optional:
- Cairo-Entwicklerbibliotheken. Sie können ab 1.3.3x wahlweise mit Cairo statt mit libart kompilieren, indem Sie den Parameter
--enable-cairo.
verwenden. Für 1.3.3.x ist die minimale Voraussetzung Cairo 1.2.6 oder darüber. Scribus 1.3.4 oder spätere Versionen setzten 1.4.0 oder höher voraus. Ab Version 1.3.4 kann Scribus fortgeschrittene Cairo-Funktionen, die mit 1.4.0 eingeführt wurden, nutzen. Außerdem empfehlen wir es, weil Scribus damit schneller arbeitet.
- CUPS Entwicklerbibliotheken – Scribus unterstützt direkt das Drucken mittels CUPS.
- tkinter – für das Fontsampler-Script
- Python-Imaging-Bibliotheken für die Fontsampler-Script-Vorschau
- openssl-devel (Einige Distributionen ermöglichen SSL-Unterstützung für CUPS, vor allem SUSE)
- fontconfig-devel, um Schriften unter Linux, Mac OS X und Unix automatisch zu finden. Für die Windows-Version nicht erforderlich
- antiword – wird nicht zum Kompilieren benötigt, ermöglicht aber den Import von Word-Dateien. Scribus findet das Programm von selbst.
- Scribus 1.3.5svn erfordert Qt 4.3.0. Qt 4.2.x wird nicht unterstützt.
Scribus ist unter fast jedem Window-Manager lauffähig und benötigt kein KDE. Ohne KDE gibt es allerdings kein Drag-and-Drop. Einer unserer Scribus-Entwickler verwendet Gnome. Der Autor dieser Dokumentation testet jede neue Scribus-Version zusätzlich unter Blackbox. Dabei sind noch keine Kompatiblitätsprobleme aufgetreten, abgesehen vom fehlenden Drag-and-Drop.
Wenn die Farbverwaltung nicht funktioniert, liegt das möglicherweise an den fehlenden Entwickler-Bibliotheken für littlecms. Falls Sie das Littlecms-Paket heruntergeladen haben, so sind die make-Dateien bereits für Linux konfiguriert, und das Kompilieren kann gleich beginnen. Außerdem benötigen Sie wenigstens ein RBG- und ein CMYK-Profil, damit die Farbpräferenzen und Optionen überhaupt in den Menüs angezeigt werden. Scribus installiert ein RGB- und ein CMYK-Profil, nur um die Aktivierung des Farbmanagements zu ermöglichen, aber einige Distributionen, vor allem Debian, haben diese Profile aus Lizenzgründen in ein Extrapaket ausgelagert.
Testreihen lassen darauf schließen, daß sich das Setzen korrekter "-march=" CXXFLAGS sehr positiv auf die Leistung von Scribus auswirkt. Wenn Sie zum Beispiel bei einem Duron- oder Athlon-Prozessor export CXXFLAGS="-march=athlon"
eintragen, hätten Sie einen Vorteil. Überprüfen Sie, ob und wie Ihre Distribution dies für Sie macht, und zur näheren Information lesen Sie
mit allen Optionen im Detail.
Die Verwendung von CMake
Ab 1.3.3.6 und 1.3.4 und höher haben wir Unterstützung für CMake als Alternative zu den traditionellen Autotools eingeführt. Lesen Sie bitte die CMake-Anweisungen. Ab Version 1.3.5 verwendet Scribus aussschließlich CMake.