Das Programm GSview stellt eine grafische Schnittstelle für Ghostscript unter MS-Windows, OS/2 und GNU/Linux dar.
Das Programm Ghostscript ist ein Interpreter für die Seitenbeschreibungssprache PostScript, die vor allem Laserdrucker nutzen.
Mit GSview können ausgewählte Seiten von Dokumenten, die den von Adobe entwickelten PostScript Document Structuring Conventions (DSC-Konventionen) entsprechen, auf dem Bildschirm dargestellt und auf einen Drucker ausgegeben werden. Die Version GSview 4.8 erfordert Ghostscript in der Version 7.04 - 9.19.
Installation
Registrierung
Document Structuring Conventions (DSC-Kommentare)
PDF-Format (Portable Document Format)
Datei öffnen
Seiten auswählen
Datei-Informationen
Drucken
Konvertierungen
Dateikonvertierungen und Tricks
Messen
Optionen
Seitenausrichtung
Anzeige Einstellungen
Seitenformat
Tastenkombinationen
Aufruf-Optionen
World Wide Web
Copyright
Häufig auftretende Probleme
Weitere Hilfethemen
Wenn die Installation manuell durchgeführt werden soll, lesen Sie das Hilfethema Manuelle Installation.
Die Konfiguration findet beim ersten Start von GSview statt. Wenn Sie die Konfiguration später ändern wollen, verwenden Sie Optionen | Fortgeschrittene Konfiguration.
Siehe auch Optionen | Sprache.
Beschaffung von Ghostscript
Ghostscript installieren
Deinstallation von GSview
Manuelle Installation
Fortgeschrittene manuelle Installation
http://www.cs.wisc.edu/~ghost/
Um GSview zu konfigurieren, muss man Ghostscript und GSview beschaffen und installieren und dann GSview starten.
Anderenfalls löschen Sie gsview, pstotext und alle Dateien im Verzeichnis /usr/share/gsview.
Für mehr Kontrolle über die Konfiguration siehe Fortgeschrittene manuelle Installation.
Befinden Sie auf Ihrem System Type 1 Fonts, kann Ghostscript diese verarbeiten. Um sich hierzu Beispiele anzuschauen, lesen Sie die Dateien fontmap.os2 und fontmap.atm, die mit Ghostscript geliefert werden. Siehe auch Fonts.
Wenn bei der Arbeit mit GSview Probleme auftreten, finden Sie erste Lösungsansätze in Häufig auftretende Probleme.
Die Registrierungsgebühr beträgt zur Zeit AUD$40. GSview kann online registriert werden unter
http://www.ghostgum.com.au/
oder durch Fax oder Email des Registrierungsformulars, welches in der Datei regorder.txt im GSview Verzeichnis zu finden ist. Wir bevorzugen die online Registrierung.
Wenn eine Datei diese DSC-Kommentare enthält, kann GSview über die Funktionen Gehe zu Seite bzw. Vorherige Seite vor- bzw. zurückblättern. Somit können einzelne Seiten extrahiert oder separat ausgedruckt werden.
Enthält eine Datei keine DSC-Kommentare, kann GSview die Seiten nur sequentiell in der ursprünglichen Reihenfolge anzeigen.
Der erste Eintrag bei DSC-kompatiblen Dateien lautet:
%!PS-Adobe-3.0
Die Nummer 3.0 entspricht der DSC-Versionsnummer. Bei einigen Programmen enthalten die PostScript-Dateien als erstes Zeichen in der Zeile das Steuerzeichen Ctrl-D, das vor den oben aufgeführten Kommentar gesetzt wird. GSview erkennt in diesem Fall, daß diese Dateien nicht den DSC-Konventionen entsprechen, ermöglicht aber trotzdem eine Anzeige mit den unterschiedlichen Möglichkeiten der Seitenauswahl. Wenden Sie sich in diesem Fall an die Firma, die das entsprechende Programm und damit die PostScript-Datei entwickelt hat. Um diese PostScript-Dateien DSC-kompatibel zu machen, editieren Sie die Datei und entfernen das Zeichen Ctrl-D.
Die Seitenbeschreibungen von DSC-kompatible Dateien sehen folgendermaßen aus:
%%Pages: 24 %%Page: 1 1
Über diese Zeilen erhält GSview Informationen darüber, wie viele Seiten ein Dokument enthält und wo diese Seiten beginnen. GSview benötigt diese Informationen, um einzelne Seiten auswählen zu können.
EPS-Dateien (Encapsulated PostScript Files) beschreiben einzelne Seiten und enthalten eine Vielzahl von DSC- und PostScript-Kommentaren. EPS-Dateien beginnen mit der Kommentarzeile:
%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0
EPS-Dateien werden im allgemeinen dafür verwendet, Graphiken in andere Dokumente einzubetten und benötigen daher einen Bounding Box-Kommentar für die Größenberechnung dieser Graphiken:
%%BoundingBox: llx lly urx ury
Dabei geben die Werte llx, lly, urx und ury die x- und y-Koordinaten der linken unteren (lower left) und der rechten oberen (upper right) Ecken einer Bounding Box an (die Bounding Box ist das kleinste Rechteck, das die Zeichnung voll umschließt).
Einige EPS-Dateien enthalten Preview-Teile des PostScript-Dokumentes. Diese Preview-Teile können unterschiedliche Formate haben: Windows-Metafile-Format, TIFF-Format oder das EPSI-Format. Beim Windows Metafile-Format oder beim TIFF-Format enthält die EPS-Datei unter DOS einen binären Header, der Ausrichtung und Länge des Preview-Teils sowie den PostScript-Teil der Datei näher beschreibt. Beim EPSI-Format ist der Preview-Teil in den DSC-Kommentaren enthalten. Diese beginnen mit:
%%BeginPreview: width height depth lines
Mit der Funktion EPS Vorschau einfügen kann eine EPS-Datei um diesen Preview-Teil ergänzt werden.
Bei der Anzeige ignoriert GSview die Papiergröße im Menü "Formate" und verwendet stattdessen die /MediaBox aus der PDF-Datei. Wenn Optionen | EPS Ausschnitt aktiviert ist, verwendet GSview die /CropBox aus der PDF-Datei.
Um die Seitenanzahl bestimmen zu können, muß GSview eine PDF-Datei Öffnen. Wenn Sie stattdessen die Funktion Auswahl Datei anwählen, kann GSview folgende Funktionen nicht nutzen: Text extrahieren, Suche, Gehe zu Seite sowie alle Funktionen, bei denen die Seitenanzahl des Dokumentes wichtig ist.
Die Unterstützung von pdfmark Verweisen ist schlecht.
Um eine Postscript-Datei in eine PDF-Datei zu konvertieren, benutzen sie Datei | Konvertierung und wählen als Gerät pdfwrite.
Um eine PDF-Datei in eine Postscript-Datei zu konvertieren, benutzen sie Datei | Konvertierung und wählen als Gerät pswrite.
Datei | Extrahiere funktioniert nicht bei PDF-Dateien. Das Extrahieren von PDF-Seiten extrahiert Postscript statt PDF.
Um mehrere Dateien im Batch-Betrieb zu konvertieren, sehen sie sich bitte
die Datei ps2pdf an.
Enthält die Datei DSC-Kommentare, können mit den Funktionen Nächste Seite, Vorherige Seite und Gehe zu Seite einzelne Seiten ausgewählt werden.
Enthält die Datei dagegen keine DSC-Kommentare, können Sie die Funktionen Vorherige Seite und Gehe zu Seite nicht anwählen. Öffnen Sie in diesem Fall erst eine neue Datei, nachdem die letzte Seite der Datei angezeigt wurde.
Ist die Datei geöffnet, werden der Dateiname und die aktuelle Seitenzahl (wenn möglich) angezeigt. Befindet sich der Cursor auf der ausgewählten Seite, wird mittels Koordinaten zusätzlich die Cursorposition angegeben. Welche Einheit hierbei angezeigt werden soll, definieren Sie in Optionen | Einheiten. Sie können zwischen Punkt (PostScript), Inch und Millimeter wählen. Die Angabe der Cursorposition kann z.B. bei der Berechnung von Bounding Boxen hilfreich sein.
Der Befehl Auswahl Datei hat eine ähnliche Funktion wie der Befehl Öffnen, mit diesem Befehl kann die Datei jedoch nicht auf dem Bildschirm dargestellt werden. Benutzen Sie diesen Befehl, um eine Datei kurz zu öffnen und sie anschließend zu drucken.
Mit dem Befehl Speichern unter fertigen Sie eine Kopie des aktuellen Dokumentes an. Verwenden Sie diese Funktion z.B., wenn GSview von einer anderen Anwendung als PostScript-Viewer benutzt wird und die angezeigte Datei gespeichert werden soll.
Mit dem Befehl Schließen wird das aktuelle Dokument geschlossen. Schließen Sie ein Dokument immer, bevor Sie es mit einem anderen Programm weiterbearbeiten. Wird ein Dokument nicht geschlossen und GSview erkennt, daß sich die Dateilänge oder das Datum geändert haben, wird Ghostscript beendet und das Dokument erneut eingelesen.
Siehe auch Drucken.
Mit dem Befehl Ansicht | Vorherige Seite oder dem Symbol - gelangen Sie auf die vorherige Seite des Dokumentes.
Der Befehl Ansicht | Wiederaufbau oder F5 wird verwendet, um die aktuelle Seite neu aufzubauen.
Der Befehl Anzeige | Gehe zu Seite oder das Symbol mit der Hand öffnet ein Dialogfeld, in dem Sie die Seite auswählen müssen, die als nächstes angezeigt werden soll. In diesem Dialogfeld werden die Bezeichnungen der Seiten angegeben, da es sinnvoller ist, diese anzugeben als aufeinanderfolgende Seitenzahlen.
Mit dem Befehl Anzeige | Nächste Seite oben oder der Leertaste gelangen Sie an den Anfang der nächsten Seite.
Mit dem Befehl Anzeige | Vorherige Seite oben oder der BackSpace-Taste gelangen Sie an den Anfang der vorherigen Seite.
Die Befehle Vorherige Seite, Wiederaufbau und Gehe zu Seite funktionieren nur, wenn die Datei DSC-Kommentare enthält.
Anzeige | Fenster an Seite anpassen oder F6 ändern die Auflösung der Anzeige, so dass die gesamte Seite in das aktuelle Fenster passt. Wiederholte Auslösung führt zur Anpassung der Breite oder Höhe der Seite an das Fenster.
Anzeige | Vollbild oder F4 zeigen die Seite im Vollbildmodus (ohne Titelbalken, Rollbalken usw.) an. Durch Drücken der Escape-Taste kehrt man zur normalen Anzeige zurück.
Nach Auswahl des Befehls Info im Menü Datei wird ein Dialogfeld mit Informationen bezüglich der DSC-Kommentare im aktuellen Dokument angezeigt.
Im Feld Datei wird der vollständige Pfad der Datei angegeben.
Im Feld Typ steht entweder DSC, EPS, Keine DSC Anweisungen oder Ignoriere DSC Anweisungen. EPS (Encapsulated PostScript File) ist ein Einzelseitendokument, das eine Folge von DSC-Kommentaren und PostScript-Befehlen enthält. EPS -Dateien werden normalerweise in andere Dokumente eingebettet. Die Meldung Ignoriere DSC Anweisungen erhalten Sie, wenn die Funktion Optionen | Ignoriere DSC aktiviert ist. Enthält das Dokument die Steuerzeichen Ctrl+D oder eine PJL-Anweisung, bedeutet dies, daß das Dokument nicht DSC-kompatibel ist, da der Anfang des Dokumentes nicht korrekt ist. Wie das Ctrl+D-Problem behoben werden kann, lesen Sie unter dem Hilfethema Häufig aufretende Probleme. Um Probleme mit PJL-Anweisungen zu vermeiden, setzen Sie bei PostScript-Dokumenten, die an andere Drucker weitergeleitet werden sollen, keinen HP-Laserjet-Druckertreiber ein.
Die Eintragung im Feld Titel kann dazu benutzt werden, Titelseiten auszudrucken und Dokumente weiterzuleiten oder zu erkennen.
Im Feld Datum wird angezeigt, wann das Dokument erzeugt wurde.
Bei der Bounding Box handelt es sich um einen Kasten (Rahmen), der alle dargestellten Punkte auf der Seite umschließt. Dabei geben die Werte die x- und y-Koordinaten der linken unteren (lower left) und der rechten oberen (upper right) Ecken der Bounding Box in Standard- Nutzerkoordinaten (1/72 Zoll) an.
Die Ausrichtung ist die Standard-Seitenausrichtung und entweder Hoch- oder Querformat. Siehe Menü Seitenausrichtung.
Die Seitenordnung kann Ascending (aufsteigend), Descending (absteigend) oder Special (spezial) sein. Wird Descending angegeben, so dreht GSview automatisch die Reihenfolge um, so daß die Seiten beim Anzeigen und Drucken trotzdem in aufsteigender Reihenfolge dargestellt werden. Beim Extrahieren und Drucken kann GSview instruiert werden, die Seiten in absteigender (umgekehrter) Reihenfolge auszugeben. Special vermeidet eine Umordnung der Seiten.
Im Feld Papierformat wird das Papierformat angegeben, gefolgt von der Standardeinstellung für Höhe und Breite in Standard-Nutzerkoordinaten (1/72 Zoll) an..
Das Feld Seiten enthält die Gesamtanzahl der Seiten des Dokumentes.
Das Feld Seite enthält die Seitenbezeichnung und Seitenzahl.
Im Feld Bitmap ist die Größe des Bitmaps in Pixeln angegeben. Diese Angabe wird zum Kopieren des Dokumentes in die Zwischenablage benötigt.
Es können alle Seiten, einzelne Seiten oder beliebige Kombinationen ausgedruckt werden. Mit Hilfe der Schaltflächen Alle, Ungerade und Gerade ist eine schnellere Auswahl möglich. Wenn ein fortlaufender Bereich von Seiten markiert wurde, so bezieht sich Gerade und Ungerade auf diesen Bereich. Markieren sie Umgekehrt, so werden die Seiten in umgekehrter Reihenfolge gedruckt.
Wenn die Option PostScript Drucker aktiviert ist, werden die ausgewählten Seiten direkt an die Druckerwarteschlange weitergeleitet (ohne Ghostscript). Diese Option unterscheidet sich vom Befehl Datei | Drucke Datei dadurch, daß hier die zu druckenden Seiten ausgewählt werden können. Der Druckknopf Fortgeschritten erlaubt Vorspann- und Nachspanndateien anzugeben, die vor und nach der Postscriptdatei an den Drucker gesendet werden.
Eine Liste der verfügbaren Ausgabegeräte und Auflösungen ist im Abschnitt [Devices] der Datei ~/.gsview.ini gespeichert.
Die Standard-Liste der Ausgabegeräte und Einstellungen stammt aus der Ghostscript-Version 6.0, ist aber unter Umständen nicht vollständig.
Wenn ein Dokument ohne vorherige Anzeige auf dem Bildschirm gedruckt werden soll, wählen Sie den Befehl Auswahl Datei.
Soll ein Bitmap erzeugt werden, wählen Sie z.B. die Druckertreiber bmpmono, bmp16, bmp16m oder bmp256.
Der Befehl Datei | Drucke Datei leitet eine Datei an einen lokalen Anschluß weiter. Dies bietet sich an, wenn ein Dokument an einen PostScript-Drucker geschickt werden soll oder in Ghostscript erzeugte Daten an einen Drucker weitergeleitet werden sollen.
Zur Verarbeitung von Anforderungen der PostScript- oder PDF-Dokumente nach Seitengrößenänderungen durch GSview, siehe Abschnitt Seitengrößenanpassung.
Das Optionen Feld enthält die Kommandozeilen Angaben für das ausgewählte Ausgabegerät.
Der uniprint-Druckknopf wählt das uniprint-Gerät und zeigt eine Liste der dafür verfügbaren Konfigurationsdateien (*.upp) an. Wählt man eine dieser Konfigurationsdateien aus, wird deren Name im Optionen-Feld der Druckereinstellungen angezeigt. Die Konfiguration des uniprint-Gerätes ist in der Ghostscriptdatei Devices.htm genauer beschrieben.
Tragen Sie im Dialogfeld Druckereinstellungen den Drucker ein, an die die Daten geschickt werden sollen. Diese Einstellung wird gespeichert und automatisch vorgeschlagen, wenn das Dialogfeld wieder geöffnet wird.
Printerkompatibilitätsinformationen sind unter
http://www.cs.wisc.edu/~ghost/doc/printer.htm
verfügbar.
PostScript-Drucker
Einstellung
Seitengrößenanpassung
Einige PostScript-Drucker verstehen mehrere Druckersprachen und erfordern einen Vorspann um den PostScript-Modus einzuschalten. Z.B. erfordern HP LaserJet-Drucker (mit PostScript-Option) den folgenden Vorspann
^[%-12345X@PJL JOB @PJL ENTER LANGUAGE = POSTSCRIPT
and the following epilog
^[%-12345X@PJL EOJ ^[%12345X
Die Vorspann- und Nachspanndateien erlauben eine Datei vor und nach der Postscriptdatei an den Drucker zu senden.
Für jeden Gerätetyp kann ein Seitenversatz definiert werden. Dieser dient dazu, Abweichungen zwischen dem Original eines Ghostscript-Drucker und einem anderen Drucker zu korrigieren. Durch Erhöhen des X-Wertes wird ein Bild nach rechts verschoben. Durch Erhöhen des Y-Wertes wird ein Bild nach unten verschoben.
Die Schaltfläche Einstellung wird im allgemeinen dafür verwendet, BitsperPixel für einen Farbdrucker festzulegen oder andere Farb- oder Dichtekorrekturen vorzunehmen.
Die Einstellungen müssen für jedes Gerät gesondert vorgenommen werden. Wenn Sie den Wert der BitsPerPixel für ein Gerät ändern, bleiben die Einstellungen für andere Geräte von dieser Änderung unberührt.
Wenn Sie im Dialogfeld Einstellung die Schaltfläche OK anklicken, werden die Einstellungen in die Datei ~/.gsview.ini geschrieben.
In GSview finden Sie einige vordefinierte Einstellungen, die allerdings nicht immer mit den Einstellungen in Ghostscript übereinstimmen. Über die Schaltflächen Bearbeiten und Neu können Sie die Einstellungen für das jeweilige Gerät neu definieren bzw. verändern. Siehe hierzu auch das Hilfethema Einstellung bearbeiten.
Es gibt zwei Möglichkeiten, neue Einstellungen zu definieren oder die Einstellungen zu bearbeiten.
1. Möglichkeit: Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten oder Neu im Dialogfeld Einstellung.
Beim Einstellungstyp muß zwischen Nummer und Text unterschieden werden. Nummern-Einstellungen entsprechen der Option -d in der Ghostscript-Kommentarzeile. Text-Einstellungen entsprechen der Option -s in der Ghostscript Kommentarzeile. Jede Einstellung besteht aus einem Namen und einem Wert: -dNAME=VALUE oder -sNAME=VALUE. Der hier eingetragene VALUE stammt aus der Liste von Werten, die im Dialogfeld Bearbeiten Eigenschaften eingegeben wurde. In den Zeilen Name und Wert dürfen keine Leerzeichen eingegeben werden. Geben Sie die Werte durch Kommata getrennt ein.
Um eine Einstellung zu löschen, wählen Sie diese Einstellung im Dialogfeld aus, klicken auf die Schaltfläche Bearbeiten und anschließend auf die Schaltfläche Löschen.
2. Möglichkeit: Editieren Sie die GSview INI-Datei.
Für jedes Gerät muß die Datei ~/.gsview.ini in diesem Fall um zwei Sektionen ergänzt werden. Das folgende Beispiel verdeutlicht, wie die Datei für den cdjcolor-Treiber editiert werden muß. Fügen Sie zunächst eine Sektion mit den aktuellen Werten ein. Diese Sektion enthält die Optionen, die in unter GSview im Feld Einstellung erscheinen. Das erste Zeichen ist ein s (für Text) oder ein d (für Nummer).
[cdjcolor] dBitsPerPixel=24 dDepletion=1 dShingling=2 dBlackCorrect=4
Als nächstes fügen Sie eine Sektion mit den Werten ein, die im Feld Wert erscheinen sollen.
[cdjcolor values] dBitsPerPixel=1,3,8,16,24 dDepletion=1,2,3 dShingling=0,1,2 dBlackCorrect=0,1,2,3,4,5,6,7,8,9
GSview fügt der Liste automatisch den Wert [Undefiniert] hinzu.
Sobald eine Datei gedruckt wird, wird der Inhalt der Sektion [cdjcolor] der Datei ~/.gsview.ini wie folgt an Ghostscript weitergeleitet:
-dBitsPerPixel=24 -dDepletion=1 -dShingling=2 -dBlackCorrect=4
Handelt es sich um einen [Undefiniert]-Wert, wird die Einstellung nicht an Ghostscript weitergeleitet.
Wurde Anpassung an Seitengröße markiert, wird jede vom Dokument gewählte Seitengröße skaliert, so dass sie zur Seitengröße aus dem Formatmenü passt. Das ist nützlich wenn man eine A4-Seite auf Letterpapier drucken will (obwohl es besser ist, A4-Papier zu kaufen). Das funktioniert nicht mit Ghostscript 6.30 or älter.
Wenn Variable Seitengröße markiert ist, verwendet GSview die Standardgrösse aus dem Formatmenü, aber erlaubt den Dokumenten, diese zu ändern.
Datei | Konvertierung nutzt Ghostscript um PostScript oder PDF in Bitmaps, PostScript oder PDF umzuwandeln.
Datei | Extrahiere erlaubt eine Seitenfolge aus einem PostScript- Dokument zu kopieren.
Datei | PS zu EPS erlaubt die Aktualisierung der bounding box und eine Änderung des Headers von PS zu EPS. Vor Verwendung dieser Option sollte man die Dokumentation genau lesen.
Bearbeiten | EPS Vorschau einfügen fügt ein Vorschaubitmap in eine EPS- Datei ein.
Bearbeiten | Extrahiere EPS extrahiert PostScript oder das Vorschaubitmap aus einer DOS-EPS-Datei.
Bearbeiten | Konvertierung in Vektor Format verwendet pstoedit um PostScript oder PDF in ein editierbares Vektorformat umzuwandeln.
Bearbeiten | Text extrahieren verwendet pstotext um Text aus einem PostScript- oder PDF-Dokument zu extrahieren.
Konvertierung von PostScript zu PDF. Datei | Konvertierung, wählen Sie pdfwrite, 300dpi. Mit Ghostscript 5.50 werden Zeichensätze mit Nichtstandard-Encodings als Bitmaps importiert. Wenn Sie 72dpi wählen sehen die Zeichen sehr rau aus. Ghostscript 6.0 bettet Fonts ein.
Konvertierung von PDF zu PostScript. Datei | Konvertierung, wählen Sie pswrite, 300dpi.
Konvertierung von Level 2 PostScript in Level 1 PostScript. Datei | Konvertierung, wählen Sie psmono, 300dpi. Anstelle von 300dpi sollten Sie die Auflösung ihres Druckers wählen.
Konvertierung in ein Bitmap. Datei | Konvertierung, wählen Sie bmp16m, 72dpi.
Extrahiere Text (pstotext). Bearbeiten | Extrahiere Text
Vorschau in eine EPS Datei einfügen. Bearbeiten | EPS Vorschau einfügen. Siehe EPS Vorschau hinzufügen.
EPS Vorschau löschen. Bearbeiten | Extrahiere EPS | PostScript
Anzeige mit abgerundeten Ecken. Formate | Anzeige Einstellungen. Setzen Sie Text Alpha und Graphik Alpha auf 4. Sie müssen die Anzeige auf mindestens 8 Bit pro Pixel einstellen.
Erzeugen einer Bitmap mit abgerundeten Ecken (Anti-Aliasing). Konvertierung unter Verwendung eines Bitmapgerätes und setzen der Eigenschaften
-dTextAlphaBits=4 -dGraphicsAlphaBits=4
Konvertierung
Extrahiere
PS zu EPS
EPS Vorschau (Preview)
Benutzerdefinierte Vorschau
Text extrahieren und Suche
Zwischenablage
Sie müssen ein Ghostscript-Ausgabegerät und eine Auflösung wählen. Die Standardliste der verfügbaren Geräte und Auflösungen wird im Abschnitt [Convert] der Datei .gsview.ini gespeichert und entstammt der Standarddistribution von Ghostscript 6.01. Sie können andere Geräte oder Auflösungen verwenden.
Einige Ghostscript-Optionen können entweder im Feld Optionen oder mit dem Einstellungen-Button eingegeben werden.
Es können alle Seiten, einzelne Seiten oder beliebige Kombinationen umgewandelt werden. Die Buttons Alle, Ungerade und Gerade ermöglichen eine schnelle Seitenauswahl. Wenn ein einzelner zusammenhängender Seitenblock markiert ist, wählen die Buttons Ungerade und Gerade aus diesem Bereich aus. Die Checkbox Absteigend veranlasst die Umwandlung mit der letzten Seite zu beginnen.
Zur Verarbeitung von Anforderungen der PostScript- oder PDF-Dokumente nach Seitengrößenänderungen durch GSview, siehe Abschnitt Seitengrößenanpassung.
Siehe auch Konvertierungen.
Siehe auch Konvertierungen.
%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0
Anschließend muß der %%Bounding Box-Kommentar hinzugefügt werden.
EPS-Dateien dienen dazu, Grafiken in andere Dokumente einzubetten, und benötigen daher einen Bounding Box-Kommentar für die Größenberechnung dieser Graphiken:
%%BoundingBox: llx lly urx ury
Dabei geben die Werte llx, lly, urx und ury die x- und y-Koordinaten der linken unteren (lower left) und der rechten oberen (upper right) Ecken einer Bounding Box an (die Bounding Box ist das kleinste kantenparallele Rechteck, das die Zeichnung voll umschließt).
Wird der Befehl PS zu EPS nicht richtig angewendet, kann es sein, daß PostScript-Dateien mit falschen DSC-Kommentaren erzeugt werden und daß Probleme beim Einbetten in ein anderes Dokument auftreten.
Soll eine PostScript-Datei in eine EPS-Datei umgewandelt werden, darf die Datei nur eine Seite enthalten. Enthält die Datei DSC-Kommentare und besteht aus mehreren Seiten, extrahieren Sie vorher mit dem Befehl Datei | Extrahiere die gewünschte Seite. Enthält die Datei keine DSC-Kommentare, muß die Datei per Hand editiert werden, damit die gewünschte Seite extrahiert werden kann.
Folgende Operatoren dürfen auf keinen Fall in EPS-Dateien enthalten sein:
banddevice clear cleardictstack copypage erasepage exitserver framedevice grestoreall initclip initgraphics initmatrix quit renderbands setglobal setpagedevice setpageparams setshared startjob letter note legal a3 a4 a5
Die nachfolgend genannten Operatoren sollten nur in Ausnahmefällen verwendet werden:
nulldevice setgstate sethalftone setmatrix setscreen settransfer setcolortransfer
Sorgen Sie dafür, daß die beschriebenen Einschränkungen und Voraussetzungen beachtet werden.
Um zu überprüfen, ob eine Datei einen der aufgelisteten Operatoren enthält, aktivieren Sie den Menüpunkt Optionen | EPS Warnung und Öffnen anschließend die Datei. Nachdem die Seite auf dem Bildschirm angezeigt wurde, Schließen Sie die Datei und lassen sich mit der Datei | Meldungen anzeigen die entsprechenden Meldungen anzeigen. Falls einer dieser Operatoren verwendet wurde, erhalten Sie die folgenden Meldungen:
Warning: EPS files must not use ...
Wählen Sie in diesem Fall nicht die Funktion PS zu EPS und deaktivieren Sie die Option EPS Warnung.
Bevor die Funktion PS zu EPS verwendet werden kann, muß die Datei auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Bei Dateien, die keine DSC-Kommentare enthalten, kann über die Funktion PS zu EPS eine Bounding Box bestimmt werden. Daraufhin entstehen EPS-Dateien, bei denen das ursprüngliche Dokument "von EPS umhüllt" wird.
Bei Dateien, die DSC-Kommentare enthalten, verändert die Funktion PS zu EPS die erste Zeile folgendermaßen
%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0
Anschließend kann der %%BoundingBox-Kommentar geändert oder ergänzt werden.
Bei EPS-Dateien wird der %%BoundingBox-Kommentar durch die Funktion PS zu EPS geändert.
Mit der Funktion PS zu EPS wird die Datei nicht auf die %%BoundingBox zugeschnitten. Dazu müßte der eigentliche PostScript-Code geändert werden. PS zu EPS verändert lediglich die 'DSC'-Kommentare.
Wenn Berechne automatisch die Bounding Box aktiviert ist, berechnet GSview die bounding box der nichtweißen Pixel. Ist die Option nicht aktiviert, muss die bounding box durch Anklicken am linken, unteren, rechten und oberen Rand bestimmt werden.
Mit der Funktion PS zu EPS wird kein Preview-Bild in ein Dokument eingefügt. Erzeugen Sie dazu eine EPS-Datei mit einer korrekten %%BoundingBox-Kommentar und wählen anschließend den Menüpunkt Bearbeiten | Füge EPS Vorschau ein an.
Siehe hierzu auch die Hilfethemen Füge EPS Vorschau ein, Extrahiere, und EPS Warnung.
1. Deaktivieren Sie Optionen | Ignoriere DSC.
2. Stellen Sie mit Optionen | Zeige Bounding Box sicher, daß das Dokument einen korrekten Bounding Box-Kommentar enthält. Eine Bounding Box kann über den Befehl Datei | PS zu EPS erzeugt bzw. verändert werden.
3. Wählen Sie Ausrichtung | Hochformat aus.
4. Wählen Sie Formate | Anzeige Einstellungen und wählen Sie die entsprechende Auflösung für die Vorschau. Bei einer hohen Auflösung wird die EPS-Datei allerdings sehr groß.
5. Öffnen Sie eine EPS-Datei, die noch keinen Preview-Teil enthält.
6. Wählen Sie den Befehl Bearbeiten | EPS Vorschau einfügen. Geben Sie anschließend den Preview-Typ sowie den neuen Namen der EPS-Datei an. GSview erzeugt dann eine neue Datei, die die PostScript-EPS-Datei und die aus dem Anzeigebitmap erzeugte Vorschau enthält. Mögliche Preview-Typen sind Interchange, TIFF 4, TIFF 6 unkomprimiert, TIFF 6 komprimiert und Windows Metafile (WMF). Wird eine Interchange-Vorschau eingefügt, muß das Dokument die Kommentar-Zeile %%EndComments enthalten, damit GSview die Vorschau an die richtige Stelle setzt. Eine Interchange-Vorschau wird immer monochrom dargestellt. Beim Format TIFF 4 handelt es sich um ein unkomprimiertes Baseline Bilevel Image (1 bit/pixel) wie im TIFF 6.0-Memorandum beschrieben, jedoch ohne Tags, die nicht in der TIFF 4-Spezifikation beschrieben sind.. Das Programm WordPerfect 5.1 benötigt z.B. den Preview-Typ TIFF 4. Das Format TIFF 6 kann ein Baseline Bilevel Image, ein Baseline Palette-colour Image (4 or 8 bits/pixel) oder ein Baseline RGB Full Colour Image (24 bits/pixel) nach TIFF 6.0-Spezifikation sein. Eine TIFF 6-Vorschau ist entweder unkomprimiert oder komprimiert mit packbits. Eine WMF-Vorschau enthält ein unkomprimiertes Bitmap.
7. Nach dem Einfügen wählen Sie wieder die ursprüngliche Seitenausrichtung und setzen die Werte in Formate | Anzeige Einstellungen wieder zurück.
Zum Entfernen/Extrahieren des PostScript- bzw. Preview-Teils einer DOS EPS-Datei wählen Sie nacheinander die Befehle Datei | Auswahl Datei, Bearbeiten | Extrahiere EPS und anschließend die Funktion PostScript oder Preview.
Siehe auch PS zu EPS.
Sie können auch eine Preview einfügen, die keine Ähnlichkeit mit PostScript hat. Dies ist allerdings nicht wünschenswert.
Im Programm GSview gibt es zwei Möglichkeiten, den Text einer PostScript-Datei zu extrahieren.
Mit der schnellen Methode wird der komplette Text extrahiert.
Die zweite Methode, die pstotext und Ghostscript verwendet, ist zwar langsamer, extrahiert den Text dafür aber wesentlich genauer.
Um die Methoden auszuwählen, aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Funktion Optionen | PSzuText. Siehe dazu auch die folgenden Hilfethemen:
Siehe auch Konvertierungen.
Schnelles extrahieren und Suchen
PSzuText Text extrahieren und Suchen
Mit dem Befehl Bearbeiten | Text extrahieren wird ein aus mehreren Strings bestehender Text auf einer bestimmten Seite extrahiert und in eine Textdatei ausgegeben. Zeilenumbrüche in der Textdatei entsprechen den Zeilen der PostScript-Datei. Trennstellen bleiben einschließlich des Trennstriches erhalten. Mit dem Programm ps2ascii.ps aus dem Ghostscript-Paket wurde eine wesentlich effektivere Methode geschaffen, mit der Textbestandteile einer PostScript-Datei extrahiert werden können. Alternativ dazu kann auch das Programm pstotext verwendet werden, das auf der Ghostscript WWW-Seite aufgeführt ist. pstotext kann in GSview ausgeführt werden, wenn die Option Optionen | PSzuText aktiviert ist.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Suche können Sie einen bestimmten Text suchen. Geben Sie dazu den gesuchten Text ein und bestimmen den Seitenbereich, in dem gesucht werden soll. Anschließend wird die erste Seite angezeigt, die diesen Text enthält. Beachten Sie dabei allerdings folgende Punkte: Beim Suchen können weder im eigentlichen Text noch in dem Text, nach dem gesucht wird, Leerzeichen erkannt werden. Dies bedeutet, daß bei der Suche nach "diese" sowohl "Diese" als auch "Die serielle" gefunden würden. Dabei erhält man keine Information darüber, wo sich das Wort auf einer Seite befindet, da diese Information ohne einen PostScript-Interpreter nicht angezeigt werden kann. Darüber hinaus funktioniert der Befehl Suche nicht bei Dateien, die nicht DSC-kompatibel sind bzw. eine bestimmte Seitenanordnung haben.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Suche nächsten wird die Suche auf der nächsten Seite fortgesetzt.
Pstotext verwendet den ISO-Latin1 Zeichensatz. Weitere Informationen zu pstotext erhalten Sie in:
http://www.research.digital.com/SRC/virtualpaper/pstotext.html
Der Befehl Ausrichtung muß aktiviert sein, damit die Ausrichtung des Textes richtig ist.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Text extrahieren wird der Text bestimmter Seiten extrahiert und in eine Textdatei ausgegeben.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Kopieren können Sie Wörter in die Zwischenablage kopieren.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Suche können Sie einen bestimmten Text suchen. Geben Sie dazu den gesuchten Text ein und bestimmen den Seitenbereich, in dem gesucht werden soll. Anschließend wird die erste Seite angezeigt, die diesen Text enthält. Der gesuchte Text wird zunächst in einzelne Wörter zerlegt. Diese werden im gesamten Dokument gesucht. Wenn Sie z. B. nach dem Wort Fisch suchen, erhalten Sie Fisch, Fische und Meeresfisch. Suchmuster '*' (0 oder beliebig viele Zeichen) und '?' (genau ein Zeichen) werden unterstützt, sollten jedoch nicht am Wortanfang oder am Wortende eingegeben werden. Das Suchmuster expandiert dabei nicht über die Wortgrenzen hinaus. Mehrere vollständige Wörter, wie z. B. GSview ist ein, können gefunden werden. Wurde der gesuchte Text gefunden, wird das erste Wort dieser Textstelle markiert. Der Befehl Suche kann nur bei Dateien angewendet werden, die DSC-kompatibel sind. Bei DSC-kompatiblen Dateien, die eine bestimmte Seitenanordnung haben, funktioniert er nicht.
Mit dem Befehl Bearbeiten | Suche nächsten wird die Suche fortgesetzt.
Normalerweise sollten Sie sollten Sie folgendes benutzen: Optionen | PSzuText | Normal
Optionen | PSzuText | Dvips Cork Encoding ist nur relevant für Postscript Dateien, die von dvips aus TeX oder LaTeX Dokumenten erzeugt wurden. Unglücklicherweise unterscheidet dvips nicht, welche Zeichensatzkodierungen verwendet wurden.
Speichere Pixmap as BMP speichert die gerade angezeigte Seite als Windows-Bitmap. Das funktioniert nur, wenn eine der Pixmap- Anzeigemethoden verwendet wird und die Anzeigefarbtiefe 16 oder 24 bit beträgt.
Wird bei einem Dokument der Befehl Text extrahieren oder Suche verwendet und PSzuText ist aktiviert, erzeugt GSview eine Indexdatei mit den im Dokument enthaltenen Wörtern. Werden Wörter mit der Maus markiert, werden diese die aktuelle X-Auswahl. Das Markieren eines Textes ist allerdings erst möglich, wenn der Befehl Text extrahieren oder Suche angewendet wird und dabei Optionen | PSzuText aktiviert ist.
Diese Dialogbox zeigt den Startpunkt, Endpunkt, Abstandsvektor und die Entfernung und den Winkel zwischen diesen Punkten. Der Startpunkt wird durch drücken der linken Maustaste gesetzt. Der Default Startpunkt ist auf der linken unteren Ecke der Seite. Die möglichen Einheiten sind pt, mm, Zoll oder Benutzerdefiniert.
Benutzerdefinierte Einheiten erlauben Ihnen die Koordinaten so anzuzeigen, wie sie in der Postscript-Datei angegeben wurden. Benutzerdefinierte Einheiten werden gewöhnlich angegeben indem mit einer Einheitsmatrix gestartet wird und dann einen Reihe von Transformationen darauf angewendet werden. Wenn eine Postscript-Datei Querformat aufruft durch
90 rotate 0 -595 translate
können Sie zur Anzeige von Benutzerkoordinaten folgende Transformationen im Dialog eingeben:
Custom initmatrix 90 rotate 0 -595 translate invertmatrix Ok
Die aktuelle Transformationsmatrix (Current Transformation Matrix - CTM) wird im oberen Teil des Dialogs angezeigt. Sie können dort direkt die CTM eingeben wenn Sie Mathematik mögen. Es ist allerdings einfacher, wenn Sie die Werte in den Eingabefeldern eingeben, diese werden aber erst dann aktiv wenn einer der Transformationsknöpfe (Translation, Rotation, Skalierung) betätigt wird.
Siehe auch Einheiten.
Fortgeschrittene Konfiguration
Maßeinheiten
Sprache
PSzuText
DSC Warnungen
Optionen speichern
Schreibschutz für Dateien
Merke letztes Verzeichnis
Hilfsmittelpalette
Automatisches Neuzeichnen
EPS Ausschnitt
EPS Warnung
Ignoriere DSC
Zeige Bounding Box
Ghostscript EXE teilt GSview mit, wo Ghostscript gefunden wird. Standard ist gs.
Tragen Sie dazu den korrekten Suchpfad für Ghostscript in das Feld Ghostscript Suchpfad ein. In diesem Suchpfad müssen alle Verzeichnisse vorhanden sein, die die Ghostscript-Bibliotheksdateien (gs_*.ps und die Datei Fontmap) sowie die Ghostscript-Fonts (*.pfb) enthalten. Zum Beispiel:
/usr/share/ghostscript/6.0;/usr/share/ghostscript/fonts
Standard ist kein Eintrag. Setzen Sie dabei auf keinen Fall die Option -I vor den Suchpfad.
Das Feld Ghostscript Optionen wird normalerweise freigelassen. Wenn allerdings z.B. die Plattform Fonts unter MS-Windows ausgeschaltet werden sollen, tragen Sie die Option -dNOPLATFONTS in dieses Feld ein.
Sollen nicht im Fontmap aufgelistete Fonts gesucht werden, fügen Sie -sFONTPATH in dieses Feld ein. Zum Beispiel:
-dNOPLATFONTS -sFONTPATH="c:\psfonts"
Wenn Sie einen falschen Ghostscript DLL-Eintrag verwenden, kann GSview Ghostscript nicht laden. Wenn Sie einen falschen Ghostscript Include Path verwenden, kann Ghostscript nicht initialisiert werden und wird wieder entladen.
Lesen Sie hierzu auch den Punkt Installation.
Die Auflösung der Einheiten kann durch Auswahl von Einheiten | Feine Auflösung erhöht werden.
Siehe auch Messen.
Unter Windows NT können alle verfügbaren Sprachen unabhängig von den Ländereinstellungen gewählt werden. Auf anderen Systemen hängen die verfügbaren Sprachen von den Ländereinstellungen ab, insbesondere von den gewählten locales oder Systemcodeseiten (code pages).
Die mit PSzuText Textsuche angeschaltete Methode verwendet das externe Programm pstotext und Ghostscript um Worte und ihre Koordinaten aus einem Dokument zu extrahieren. Dies ist die genauere Methode, sie benötigt jedoch auch erheblich mehr Zeit. Hierbei gibt es zwei Modi. Normal sollte bei den meisten Dokumenten eingeschaltet werden, lediglich bei Dateien, die durch dvips erzeugt wurden, sollte Dvips Cork Encoding aktiviert werden.
Voreinstellung ist Normal.
Wenn Sie angegeben haben, daß Sie über Fehler und Warnungen informiert werden wollen, gibt ihnen die DSC Warnungsbox folgende Möglichkeiten: OK weist GSview an zu raten, was wahrscheinlich gemeint war (das muß nicht das gewesen sein, was der DSC-Kommentar tatsächlich bedeutet), Abbruch bewegt GSview dazu, die DSC-Kommentare als korrekt anzunehmen, DSC Kommentare ignorieren läßt GSview alle DSC-Kommentare ignorieren.
Wenn DSC Warnungen den Wert Aus hat, dann nimmt GSview Abbruch an. Dokumente mit inkorrekten DSC-Kommentaren verursachen wahrscheinlich Probleme.
Ist die Option Einstellungen beim Beenden speichern aktiviert, werden die oben aufgelisteten Einstellungen gespeichert, wenn Sie das Programm beenden.
Ist die Option Schreibschutz für Dateien deaktiviert, kann Ghostscript Dateien verändern.
Ist die Option Merke letztes Verzeichnis deaktiviert, ist das aktuelle Verzeichnis beim Starten von GSview das Verzeichnis, in dem sich Gsview befindet, oder das entsprechende Arbeitsverzeichnis.
Hilfe | Inhalt
Springe 5 Seiten rückwärts
Springe 5 Seiten vorwärts
Anzeige | Gehe zurück
Anzeige | Gehe vorwärts
Erhöhe Auflösung um 1,2
Verringere Auflösung um 1/1,2
Bearbeiten | Suche
Bearbeiten | Suche nächsten
Wenn Sie die Symbole "Erhöhe bzw. verringere Auflösung" anklicken, sollte die Option Automatisches Neuzeichnen aktiviert sein. Anstelle der Hilfsmittel kann auch der Befehl Formate | Anzeige Einstellungen verwendet werden. Ist die Option Hilfsmittelpalette deaktiviert, zeigt GSview keine Hilfsmittelpalette an.
Ist diese Option bei nicht-DSC-Dokumenten aktiviert, beginnt GSview den Bildschirmaufbau bei der ersten Seite.
Ist die Option Automatisches Neuzeichnen deaktiviert, verwenden Sie stattdessen den Befehl Anzeige | Wiederaufbau, nachdem eine der oben aufgeführten Einstellungen geändert wurde.
Ist die Option EPS Ausschnitt deaktiviert, verwendet GSview das Seitenformat, das im Menü Formate festgelegt wurde. Das ist die Voreinstellung.
Mit der Option EPS Ausschnitt werden keine Veränderungen am Ursprungs-Dokument vorgenommen. Es wird lediglich die Größe des Ausschnittes festgelegt, der auf dem Bildschirm angezeigt werden soll. Das Drucken wird davon nicht beeinflußt.
Siehe hierzu auch den Befehl Bearbeiten| EPS Vorschau einfügen.
Warning: EPS files must not use /initgraphics
Die Option zeigt nicht alle Meldungen an. So können z.B. "kritische" Operatoren eingesetzt werden, ohne daß eine Meldung erzeugt wird. Erhalten Sie dennoch eine Meldung, verwenden Sie auf keinen Fall den Befehl PS zu EPS.
In der Voreinstellung ist die Option EPS Warnung deaktiviert.
Siehe auch PS zu EPS.
In der Voreinstellung ist die Option Ignoriere DSC deaktiviert.
In der Voreinstellung ist die Option Zeige Bounding Box deaktiviert.
Wenn die Option Automatisch im Menü Seitenausricht gesetzt ist und das Dokument einen DSC-Kommentar zur Seitenausrichtung enthält (%%Orientation oder %%PageOrientation), wird die Seitenausrichtung automatisch ausgewählt.
Ist die Option Gedreht quer aktiviert, wird die Bedeutung von Querformat und Umgekehrt quer vertauscht. Bei den meisten Dokumenten im Querformat ist es erforderlich, sie zur Ansicht um 90 Grad im Uhrzeigersinn zu drehen. Da es hier jedoch keinen Standard gibt, müssen einige Dokumente auch in die entgegengesetzte Richtung - also gegen den Uhrzeigersinn - gedreht werden. Mit der Funktion Gedreht quer dreht GSview das Dokument gemäß dem %%Orientation-Kommentar, den die PostScript-Datei enthält, automatisch in die richtige Richtung.
Siehe auch Seitenformat und Anzeige Einstellungen.
Im Feld Auflösung wird die Auflösung der Anzeige in dpi festgelegt. Der Default-Wert für einen VGA-Bildschirm beträgt 96 dpi. Diese Auflösung kann auch über die Symbole der Hilfsmittelpalette geändert werden.
Bei DSC-kompatiblen Dateien wird durch Drücken der rechten Maustaste die Standard-Druckerauflösung auf die Seite gezoomt. Durch erneutes Drücken der rechten Maustaste erhalten Sie wieder die normale Auflösung. Die Eintragung im Feld Zoom Auflösung wird in dpi angegeben.
Im Feld Farbtiefe wird die Tiefe des Bitmaps, die auf dem Bildschirm dargestellt wird, in bits per pixels festgelegt Als Standard-Einstellung wird die maximale Bittiefe eingetragen, die der mitgelieferte Bildschirmtreiber bietet. Wählen Sie keine höhere Einstellung, da sonst nur zusätzlicher Speicher für das Bitmap benötigt wird, die Bildqualität aber nicht weiter verbessert werden kann.
Im Feld Text Alpha wird das Antialiasing für Schriften (geschickter Einsatz von Graustufen zum Glätten der Treppenstufen) festgelegt. Die Voreinstellung in diesem Feld beträgt 4 bit (Antialiasing). Um das Antialiasing zu deaktivieren, wählen Sie 1 bit.
Im Feld Graphik Alpha wird das Antialiasing für Graphiken und Texte, die nicht mehr in den Fonts Cache passen, festgelegt.
Durch das Antialiasing wird der Bildaufbau langsamer. Darüber hinaus kann die Funktion nur genutzt werden, wenn im Feld Farbtiefe mindestens 8 bits/pixel eingetragen ist.
Die Zoom-Funktion ist nur bei DSC-kompatiblen Dokumenten möglich.
Um die gesamte Seite zu vergrößern oder zu verkleinern, verändern Sie die Auflösung. Gehen Sie dazu über den Menüpunkt Formate | Anzeige Einstellung oder benutzen die Symbole der Hilfsmittelpalette.
11x17 11 x 17 inch A0 840 x 1189 mm A1 594 x 840 mm A2 420 x 594 mm A3 297 x 420 mm A4 210 x 297 mm A5 148 x 210 mm B4 257 x 364 mm B5 182 x 257 mm Ledger 17 x 11 inch Letter 8.5 x 11 inch Legal 8.5 x 14 inch Note 8.5 x 11 inch
Mit dem Befehl Benutzerdefiniert können Sie eine individuelle Größe definieren (Einheit PostScript Punkt (pt), 1/72 Zoll). So erhalten Sie bei der Seitengröße 480x360 pt bei einer Auflösung von 96 dpi eine Bildgröße von 640x480 Pixel.
Enthält die Datei einen DSC-Kommentar zum Seitenformat, wie z.B.
%%DocumentPaperSizes: a4 %%DocumentMedia: a4 595 842 80 white ( )
wird das Seitenlayout automatisch definiert. Handelt es sich bei der Beschreibung in der Kommentarzeile nicht um eine der oben genannten Größen, wird automatisch Benutzerdefiniert gesetzt.
Wurde Rotiere Medium aktiviert, werden Höhe und Breite der Seite vertauscht. Die auf die Seite gezeichnete Abbildung wird nicht gedreht. Auswahl von A4 und Rotiere Medium entspricht der Auswahl von Benutzerdefiniert mit einer Abmessung von 842 x 595 pt. Es ist eher üblich, die Einstellungen im Menü Seitenausrichtung als Rotiere Medium zu wählen.
WARNUNG: Nicht alle davon funktionieren unter X11 O, o Daten öffnen und anzeigen. (Datei | Öffnen)
S, s Datei schließen. (Datei | Schließen)
N, n, + Nächste Seite. (Anzeige | Nächste Seite)
Leertaste Nächste Seite oben. (Anzeige | Nächste Seite oben)
V, v, - Vorherige Seite. (Anzeige | Vorherige Seite)
BackSpace Vorherige Seite oben. (Anzeige | Vorherige Seite oben)
G, g Gehe zu Seite. (Anzeige | Gehe zu Seite)
I, i Dateiinformation. (Datei | Info)
W, w, F5 Seite wieder aufbauen. (Anzeige | Wiederaufbau)
A, a Datei auswählen (öffnen, aber nicht anzeigen). (Datei | Auswahl Datei)
U, u Unter einem anderen Namen speichern. (Datei | Speichern unter)
D, d Alle oder einzelne Seiten drucken. (Datei | Drucken)
F, f Wandle alle oder einzelne Seiten in eine PDF- oder
Bitmap-Datei. (Datei | Konvertierung).
E, e Mehrere Seiten in andere Datei extrahieren. (Datei | Extrahiere)
M, m Ghostscriptmeldungen anzeigen. (Datei | Meldungen anzeigen)
< Auflösung verringern
> Auflösung erhöhen
F1 Hilfe. (Hilfe | Inhalt)
Ctrl+C, Ctrl+Einfg Angezeigte Bitmap in Zwischenablage kopieren. (Bearbeiten | Kopieren)
Ctrl+S, Text suchen. (Bearbeiten | Suche)
F3, Nächsten Text suchen. (Bearbeiten | Suche nächsten)
F4 Ganzer Bildschirm. (Anzeige | Ganzer Bildschirm)
F6 An Fenster anpassen. (Anzeige | An Fenster anpassen)
Cursortasten Um 1/16 Bildschirm verschieben.
Ctrl+Cursor Um einen Bildschirm verschieben.
Bild oben Bild nach oben rollen (Fensterhöhe).
Bild unten Bild nach unten rollen.
Pos1 Anfang der Seite.
Ende Ende der Seite.
Verwendung:
gsview [-d] [-t] [-f[DEVICE]] [-p[QUEUE]] [-mPAPERSIZE] [-oORIENTATION] [-rXDPIxYDPI] [-geometry WIDTHxHEIGHT[+XOFF+YOFF]] dateiname
Optionen:
dateiname Um GSview zu starten und dateiname.ps anzuzeigen:
gsview -P dateiname.ps
-p druckt dateiname.ps mittels Ghostscript. Das ist ahnlich Datei | Drucken, ausser dass man nicht nach einem Drucker gefragt wird (es wird der zuletzt von GSview benutzte Drucker verwendet, oder der Drucker dessen Name angegeben wird) und GSview nach dem Drucken beendet wird:
gsview -p dateiname.ps
-f konvertiert eine PostScript-Datei (kein PDF) dateiname.ps in eine Datei mittels Ghostscript (Datei | Konvertierung):
gsview -f dateiname.ps
-mPAPERSIZE setzt das Seitenformat. Alle vordefinierten Mediengrößen sind gültig.
-oORIENTATION setzt die Seitenausrichtung auf auto, portrait, landscape, upsidedown oder seascape.
-rXDPIxYDPI setzt die Anzeige-, Konvertierungs- oder Druckauflösung.
Um eine Datei auf A4-Papier in Querformat mit 96dpi anzuzeigen:
gsview -ma4 -olandscape -r96x96 dateiname.ps
-d Debug-Modus.
Im Debug-Modus werden die temporären Dateien von GSview nicht gelöscht, so daß sie nach dem Beenden von GSview überprüft werden können. Im Debug-Modus werden außerdem detailliertere Meldungen ausgegeben, die über Datei| Meldungen anzeigen angezeigt werden können. Um Debug-Ausgaben in STDOUT zu schreiben, verwendet man -d9.
-t Multi-threading. GSview läuft standardmäßig multithreaded, außer für Windows 3.1/Win32s. Den Threading-Modus können Sie mit der Option -t ändern. Dabei wählen Sie mit -t0 den Single-Thread-Modus aus und mit -t1 den Multi-Thread-Modus.
Unter GNU/Linux kann man auch folgend Optionen verwenden:
gsview -v (Versionsanzeige) gsview -h (Hilfefunktion)
http://www.cs.wisc.edu/~ghost/
GSview kann online registriert werden unter
http://www.ghostgum.com.au/
Für verschiedene OS/2 und MS-Windows Web-Browser kann GSview als PostScript-Viewer verwendet werden. Ausführliche Informationen hierzu erhalten Sie auf der GSview-Homepage.
Thomas Merz hat ein Ghostscript Handbuch geschrieben, welches im PDF Format auf obiger Web-Page zur Verfügung steht. Dieses Handbuch ist ein Extrakt seines Buches mit dem Titel Die PostScript- und Acrobat-Bibel, daß in englisch (PostScript and Acrobat/PDF) und deutsch erhältlich ist.
gsview - Bedienung von Ghostscript über graphische Oberfläche Copyright (C) 1993-2005, Ghostgum Software Pty Ltd. Alle Rechte vorbehalten.
Diese Datei ist Bestandteil des Programmes GSview.
Dieses Programm wird ohne jede Gewährleistung vertrieben. Keiner der Autoren oder Distributoren ist verantwortlich für die Folgen des Verbrauchs, weder für die Fehlerfreiheit noch für die des gesamten Programmes. Ausführliche Informationen hierzu erhalten Sie in den Lizenzbestimmungen "GSview Free Public Licence".
Jede Kopie von GSview muß eine Kopie der Lizenz enthalten, und zwar in Form einer ASCII-Datei namens LICENCE. Diese gibt Ihnen das Recht, Gsview zu kopieren, zu verändern oder zu vertreiben, jedoch nur unter den in der Lizenz beschriebenen Bedingungen. Unter anderem fordert die Lizenz, daß das Copyright und dieser Hinweis in allen Kopien enthalten ist.
Autor: Russell Lang, Ghostgum Software Pty Ltd Internet: gsview@ghostgum.com.au
Lesen Sie zunächst das Thema Häufig auftretende Probleme, die GSview-Datei Readme.htm und die entsprechende WWW-Seite, bevor Sie sich per E-Mail an den Autor wenden.
Das Programm pstotext (geschrieben von Andrew Birrell und Paul McJones) wird von GSview in einem externen DLL verwendet.
Copyright (C) 1995-1996, Digital Equipment Corporation.
Die Lizenz und weitere Informationen hierzu finden Sie in den Dateien pstotext.txt bzw. pstotext.zip. Sind Sie mit den Lizenzbestimmungen für pstotext nicht einverstanden, löschen Sie die Dateien pstotext.zip, pstotxt2.dll und pstotxt3.dll von Ihrem System.
Diese Fehlermeldung erhalten Sie, wenn die Datei falsche DSC-Kommentare enthält. Wählen Sie in der Druckereinstellung Drucker, Optionen, und klicken Sie im Feld Drucke in auf Drucker. Dateien, die aus mehreren Seiten bestehen, können nicht über den Befehl Drucke in EPS-Datei gedruckt werden. Verbinden Sie in diesem Fall den Treiber mit der Schnittstelle FILE:. Anschließend wählen Sie im Einstellungsfeld des Treibers das Menü Optionen, Weitere Optionen aus und aktivieren die Funktion Gemäß Adobe-Dokumentenstrukturierungsvereinbarung.
Der DSC-Kommentar %%Pages: 0 bedeutet, daß keine Seiten erzeugt wurden. Der PostScript-Operator showpage wurde nicht verwendet. Wenn ein aus mehreren Seiten bestehenden PostScript-Dokument den Kommentar %%Pages: 0 enthält, ändern Sie die erste Zeile von %!PS-Adobe- in %!. In diesem Fall ignoriert GSview die DSC-Kommentare, und es können alle Seiten des Dokumentes angezeigt werden, allerdings nur in der ursprünglichen Reihenfolge. Wenden Sie sich mit Beschwerden bzw. Verbesserungsvorschlägen an die Autoren des Programmes, mit dem die PostScript-Datei erzeugt wurde.
Einige PostScript-Druckertreiber enthalten einen speziellen Code für besondere Drucker. Bei diesen PostScript-Treibern kann es vorkommen, daß die Druckausgabe nicht portierbar ist und daher in GSview nicht angezeigt werden kann. Wenn dieses Problem auftritt, verwenden Sie einen der gängigen PostScript-Treiber wie z.B. Apple LaserWriter II NT für PostScript Level 2 Drucker oder Apple LaserWriter Plus für PostScript Level 1 Drucker.
Unter Windows 95 wählen Sie in der Druckereinstellung den Menüpunkt Eigenschaften und klicken auf die Registerkarte PostScript. Wählen Sie anschließend im Feld PostScript-Ausgabeformat die Einstellung PostScript (Optimale Portierung - ADSC).
Problem: In GSview erhalten Sie die Meldung "Page ordering is Special"
Im Dokument ist der DSC-Kommentar %%PageOrder: Special enthalten. Dies hat zur Folge, daß die Seiten nicht korrekt angeordnet werden können und GSview die Seiten nur in der ursprünglichen Reihenfolge anzeigen kann. Wenn Sie trotzdem fortfahren und die Seiten neu anordnen, können PostScript-Fehler auftauchen, die nur behoben werden können, wenn der PostScript-Code erneut erzeugt wird, allerdings ohne spezielle Seitenanordnung.
Windows 95 erzeugt normalerweise PostScript-Dateien mit einer speziellen Seitenanordnung. Um dies zu ändern, wählen Sie in den Druckereigenschaften die Registerkarte PostScript und wählen dort im Feld PostScript-Ausgabeformat die Einstellung PostScript (Optimale Portierung - ADSC).
Problem: PostScript-Dateien, die unter MS-Windows erzeugt wurden, beginnen mit dem Steuerzeichen Control-D.
Windows 3.1: Da dieses Probleme sogar auftritt, wenn bei einem PostScript-Treiber das Kontrollkästchen Gemäß Adobe-Dokumentenstrukturierungsvereinbarung aktiviert ist, wird es als Fehler des MS-Windows PostScript-Druckertreibers betrachtet. Hinweise zur Lösung des Problems finden sie in der Datei PRINTERS.WRI. Um die Ausgabe von Ctrl-D am Anfang der Datei zu verhindern, müssen Sie in der Datei win.ini den Abschnitt für den Drucker ermitteln (mehrere Abschnitte sind möglich) und folgende Zeile einfügen: CTRLD=0. Beispiel:
[Apple LaserWriter II NT,FILE] CTRLD=0
Windows 95:
Im Konfigurationsmenü des PostScript-Treibers gibt es eine Funktion, mit der die Ausgabe von Ctrl-D am Anfang der Datei verhindert werden kann (Eigenschaften, Registerkarte PostScript, Schaltfläche Erweitert). Die Voreinstellung lautet "Strg + D nach Auftrag senden".
Problem: PostScript-Dateien, die mit Word für Windows 6.0 erzeugt wurden, verursachen eine "Missing %%Pages comment"-Meldung.
Gratulation! Sie haben gerade einen DSC-Kommentarfehler gefunden, den Word beim Einbetten einer EPS-Datei macht. Word hätte die eingebettete EPS-Datei mit folgenden Zeilen beginnen bzw. beenden sollen:
%%BeginDocument: dateiname.eps %%EndDocument
Da Word dies nicht tut, kann GSview nicht angeben, wieviele Seiten das Dokument enthält und wo sich die einzelnen Seiten befinden.
Wenden Sie sich mit diesem Problem an Microsoft, da sich in der EPSIMP.FLT Filterversion 2.01 ein Fehler befindet, der von Microsoft behoben werden muß.
Solange dieses Problem auftritt, gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen:
1. Wählen Sie Optionen | Ignoriere DSC.
2. Bearbeiten Sie die PostScript-Datei, um die korrekten DSC-Kommentare einzufügen. Suchen Sie in der PostScript-Datei nach allen Zeilen, die folgenden Kommentar enthalten:
%MSEPS Preamble
Suchen Sie von hier aus die Kommentarzeilen, die sich auf die eingebettete EPS-Datei beziehen. Die erste Zeile lautet hier normalerweise:
%!PS-Adobe-3.0 EPSF-3.0
Vor diese Zeilen fügen Sie folgende Zeile ein:
%%BeginDocument: AddedByHand
Suchen Sie anschließend nach Zeilen, die folgenden Kommentar enthalten:
%MSEPS Trailer
Vor diese Zeilen fügen Sie den Kommentar
%%EndDocument
ein
Anschließend sollte eine korrekte Anzeige der Datei möglich sein.
Problem: Gsview erkennt keine DSC Anweisungen in Dateien, die mit dem Windows 32-Bit Adobe Postscripttreiber 4.10 erzeugt wurden.
Verwenden Sie nicht das "Tagged binary communications protocol". Ändern Sie dies in "Printers | Postscript tab | Advanced... | Data format group box | ASCII data".
Problem: Der Versuch irgendeine Datei zu öffnen ergibt:
Unrecoverable error: configurationerror in setpagedevice Failed to open device or install ViewerPreProcess hook: returns -26 Page size may have been too large or resolution too high. Resetting page size and resolution
Entweder die Seitengröße oder die Auflösung ist zu groß. Reduzieren sie diese entsprechend. Es ist jedoch auch möglich, daß sie die Option -dFIXEDMEDIA in der Ghostscript-Umgebungsvariablen GS_OPTIONS angegeben haben. Wenn sie mit GSview arbeiten, so sollten sie GS_OPTIONS am besten gar nicht benutzen, stattdessen verwenden sie bitte Optionen | Konfiguriere Ghostscript | Ghostscript-Optionen.
Problem: GSview hangt oder braucht sehr lange um eine Datei anzuzeigen.
Die Auflosung oder die Seitengröße kann zu hoch sein. Senken sie die Auflösung auf 96dpi (Standard) mittels Formate| Anzeige Einstellungen. Ändern Sie die Seitengröße mit dem Format-Menü.
Sie können den Text, der über den Befehl Meldungen anzeigen angezeigt werden kann, in die Zwischenablage kopieren. Haben Sie keinen Text markiert, wird der gesamte Text in die Zwischenablage kopiert. Haben Sie dagegen nur einen Teil des Textes markiert, wird nur dieser Teil kopiert.
Im Hilfethema Häufig auftretende Probleme werden einige der Fehlermeldungen erklärt, die Sie mit Meldungen anzeigen erhalten.
Wenn Sie die Fehlermeldung Failed to load bzip2 DLL... bekommen, dann ist libbz2.so wahrscheinlich nicht verfügbar.
bzip2 unterliegt dem Copyright 1996-2000 von Julian Seward Der Quelltext kann bezogen werden von
http://sourceware.cygnus.com/bzip2/index.html
Wenn Sie die Fehlermeldung Failed to load zlib DLL... erhalten, dann ist libz.so wahrscheinlich nicht auf ihrem System installiert.
zlib unterliegt dem Copyright 1995-1996 von Jean-loup Gailly und Mark Adler. Der Quelltext kann bezogen werden von
http://www.info-zip.org/pub/infozip/zlib/