Auf der Seite "Laufzeit" werden Informationen zu den Laufzeitbibliotheken angezeigt. Bei der Paketerstellung stellen Plattform-Plug-ins ihre Java-Klassen in JAR-Bibliotheken zur Verfügung. Diese Seite definiert, wie die Klassen, die sich während der Entwurfszeit in den Quellenordner befinden, in den Bibliotheken gepackt werden. Während der Erstellung des Projekts durch den Assistenten wurden bereits 1 Quellenordner und 1 Bibliothek definiert. Auf dieser Seite können Sie weitere Ordner und Bibliotheken definieren.
Hinweis: Die Informationen zu den Quellenordner, die zur Erzeugung der Bibliotheken kompiliert werden müssen, werden eigentlich in einer separaten Datei gespeichert (build.properties). Wenn Sie diese Informationen ändern, wird die Datei build.properties aktualisiert. Dies kann jedoch nur erfolgen, wenn die Datei nicht verwendet wird. Andernfalls gibt der Manifesteditor eine entsprechende Nachricht aus und kann die Informationen lediglich anzeigen.
In der Standardeinstellung hat eine Bibliothek den Typ "code" und soll somit ausführbaren Code und Ressourcen enthalten. Wird von einer solchen Bibliothek aus auf ein Element zugegriffen, löst dies die Aktivierung des Plug-ins und aller seiner Abhängigkeiten aus. Falls eine Bibliothek in Ihrem Plug-in keinen ausführbaren Code enthalten soll (es gibt beispielsweise Bibliotheken, die nur übersetzte Zeichenfolgen für unterschiedliche Landessprachen enthalten), müssen Sie sie mit dem Typ "resource" kennzeichnen. Wenn von einer solchen Bibliothek aus auf eine Ressource zugegriffen wird, wird das Plug-in nicht aktiviert und die Leistung erheblich verbessert.
Für die Bibliotheken können Sie außerdem Exportregeln definieren. In der Standardeinstellung können andere Benutzer nicht erkennen, welche Klassen in Ihren Bibliotheken enthalten sind. Dies ist akzeptabel, wenn keine Erweiterung des Plug-ins beabsichtigt ist. Falls Ihre Klassen für andere Plug-ins erkennbar sein sollen, müssen die Bibliotheken exportiert werden. Sie können entweder die gesamte Bibliothek oder nur einige Abschnitte exportieren, die mit den angegebenen Inhaltsfiltern (z. B. com.example.*) übereinstimmen.
Wenn in einer Bibliothek Paketpräfixe deklariert werden, setzt dies die Ladegeschwindigkeit für Klassen um 10-15% herab.