Im Folgenden werden Ihnen einige der interessanten oder wichtigen Änderungen an den Java-Entwicklungstools vorgestellt, die seit Version 2.0 für das Eclipse-Release 2.1 vorgenommen wurden:
Zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für den Java-Editor |
Auf der Benutzervorgabenseite Java > Editor stehen nun zusätzliche Konfigurationsoptionen zur Verfügung:
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Permanente Kurzinfo | Sie können eine Kurzinfo in einem Fenster mit einstellbarer Größe und Blätterfunktion öffnen, indem Sie die Taste F2 drücken. In diesem Fenster können Sie den Inhalt auswählen und kopieren. |
Auffällige Statusmeldung |
Sowohl im Standardtexteditor als auch im Java-Editor wird jetzt in der rechten oberen Ecke eine auffällige Markierung angezeigt. Sie gibt an, dass die Datei Fehler oder Warnungen enthält.
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In Datei suchen |
Die Menügruppe "Suchen" enthält einen neuen Befehl (Vorkommen in Datei), mit dem Sie nach allen Vorkommen von Typen, Feldern, Methoden und lokalen Variablen innerhalb der Kompiliereinheit oder Klassendatei suchen können, in der das Element deklariert ist.
Wie auch bei den anderen Suchbefehlen werden Markierungen generiert und als Anmerkungen im Editor dargestellt.
Einträge in der Sicht "Suchergebnisse" sind mit unterschiedlichen Symbolen für den Lese- und den Schreibzugriff versehen.
Im folgenden Beispiel sehen Sie die Suchergebnisse für
den Suchbegriff "fName" in der Datei "TestCase.java".
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Zusätzliche Schnellkorrekturfunktionen |
Ab sofort sind Schnellkorrekturen für weitere Java-Probleme verfügbar. Wenn Sie auf das Glühbirnensymbol am linken Rand des Java-Editors klicken und dann die Tasten Strg+1 drücken oder im Menü die Optionen Bearbeiten > Schnellkorrektur auswählen, können Sie Folgendes ausführen:
Mit der Schnellkorrektur können unter anderem auch die folgenden vom Compiler ermittelten Fehler korrigiert werden:
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Schnellunterstützung |
Die Aktionen der Schnellkorrektur sind nun auch dann verfügbar, wenn keine Fehler vorliegen. Stellen Sie das Winkelzeichen auf eine Kennung, und drücken Sie die Tasten Strg+1 (Bearbeiten > Schnellkorrektur), um die Schnellunterstützung aufzurufen.
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Erweiterungen der Unterstützung für Code |
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Erweiterte Sicht "Gliederung" für Java | Sie können die Java-Gliederung so anpassen, dass nur die Member aus dem Haupttyp der Kompiliereinheit angezeigt werden, indem Sie die Schaltfläche |
Java-Code mit Hyperlinks | Wenn Sie den Mauszeiger auf Java-Code setzen, die Taste Strg drücken und dann die Maus bewegen, ändern sich die Kennungen von Klassen, Methoden und Feldern in Links zur entsprechenden Deklaration, auf die Sie klicken können. Diese Option können Sie auf der Registerkarte Java > Editor > Navigation konfigurieren. |
Zum nächsten Member vorblättern | Mit den Tasten Strg+Umschalttaste+Abwärtspfeil (Navigieren > Gehe zu > Nächstes Member) und Strg+Umschalttaste+Aufwärtspfeil (Navigieren > Gehe zu > Vorheriges Member) können Sie im Java-Editor schnell in den Membermethoden, -feldern, initialisierungsoperatoren und -typen navigieren. |
Weitere Fehler während der Verarbeitung feststellbar | Der Java-Editor meldet nun zusätzliche Fehlertypen, wie nicht abgefangene Ausnahmebedingungen und nicht verwendete Variablen, die eine detaillierte Ablaufanalyse erfordern. |
Direkt angezeigte Gliederungen |
Drücken Sie die Tasten Strg+F3 (Navigieren > Struktur öffnen) im Java-Editor, um eine Gliederung des Elements an der aktuellen Cursorposition direkt aufzurufen.
Alternativ können Sie auch die Tasten
Strg+O (Bearbeiten > Struktur öffnen drücken, um direkt eine Gliederung der aktuellen Quellendatei anzuzeigen.
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Kurzinfo in Editorübersicht |
Die Übersichtsskala des Java-Editors (rechts im Frame) zeigt nun Kurzinfos für Fehleranmerkungen an.
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Editor für Klassendateien |
Der Editor für Klassendateien weist jetzt das gleiche Leistungsspektrum wie der Editor für Kompiliereinheiten auf. Hervorhebung der Cursorzeile, Zeilennummern, Hervorhebung von Anmerkungen, Übersichtsskala, Druckrand, semantische Auswahlerweiterung werden ebenso unterstützt wie die Navigation in dem Membern der Klassendatei über die Tastatur. |
Sicht "Threads und Überwachungen" | In der neuen Debuggersicht Threads und Überwachungen wird angezeigt, welche Threads gesperrt sind und welche Threads auf das Erhalten von Sperren warten.
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Unterbrechungspunkte und Überwachungspunkte für Exemplare | Sie können jetzt spezifische Unterbrechungspunkte und Überwachungspunkte für ein bestimmtes Objektexemplar definieren.
Wählen Sie in der Sicht "Variablen" die Option
Unterbrechungspunkte für Exemplar... im Kontextmenü der Variablen aus.
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Erweiterung der bedingten Unterbrechungspunkte | Ein herkömmlicher bedingter Unterbrechungspunkt wird durch einen Booleschen Ausdruck ausgelöst, der mit dem Ergebnis "true" ausgewertet wird.
Ab sofort können Sie bedingte Unterbrechungspunkte deklarieren, die immer dann ausgelöst werden, wenn sich der Wert eines Ausdrucks ändert.
Außerdem ist die Unterstützung für Code jetzt verfügbar, wenn Sie den Bedingungsausdruck eingeben.
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Step-Into-Aktion für Auswahl | Im Java-Debugger können Sie nun eine Step-Into-Aktion für eine einzelne Methode in einer Reihe von verketteten oder verschachtelten Methodenaufrufen ausführen. Heben Sie einfach die gewünschte Methode hervor, und wählen Sie im Kontextmenü des Java-Editors die Option Step-Into-Auswahl aus. |
Überwachungselemente | Sie können ein Überwachungselement erstellen, indem Sie einen Ausdruck im Java-Editor auswählen und die Aktion Überwachen verwenden (im Kontextmenü und im Menü Ausführen verfügbar). Außerdem können Sie Überwachungselemente durch die Auswahl einer Variablen und die Verwendung der Aktion Überwachen erstellen. |
Step-Filter | Dank der Aktion Step-Aktion mit Filtern, die zur Symbolleiste und zum Menü von "Debug" hinzugefügt wurde, ist die Verwendung von Step-Filtern jetzt noch einfacher. Außerdem wurden Aktionen in das Kontextmenü für das Debug aufgenommen, die die Erstellung von Step-Filtern für den Typ oder das Paket beschleunigen, der/das dem ausgewählten Stack-Frame zugeordnet ist. |
Zeilenumbruch in Sicht "Variablen" | Der Detailbereich der Debuggersichten Variablen
und Ausdrücke unterstützt nun den Zeilenumbruch (die entsprechende Option ist im Dropdown-Menü der Sicht verfügbar).
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Stack-Trace mit Hyperlinks | Java-Stack-Traces werden jetzt in der Konsole mit Hyperlinks angezeigt. Wenn Sie die Maus auf eine Zeile in einem Stack-Trace setzen, ändert sich der Zeiger in ein Handsymbol, und der Stack-Trace ist unterstrichen. Sobald Sie die Maustaste drücken, wird die zugehörige Java-Quellendatei geöffnet und der Cursor in die entsprechende Zeile gestellt. |
Größe des Konsolenpuffers | Die Sicht "Konsole" behält nur die letzten N Zeichen der Ausgabedaten bei (der Standardwert liegt bei 80 K). Die Größe des Konsolenpuffers kann über die Benutzervorgabenseite Debug > Konsole konfiguriert werden. |
Konstanten und statische Variablen filtern | Zwei neue Aktionen sind im Pulldown-Menü der Sicht "Variablen" verfügbar: Konstanten anzeigen & Statische Variablen anzeigen. Diese Aktionen schalten die Sichtbarkeit von statischen finalen und statischen Variablen um. |
Beschleunigte Step-Aktionen | Die Leistung der Debuggeraktion Ausführen > Step-Over (F6) wurde verbessert. Den Unterschied können Sie feststellen, wenn Sie die Taste F6 gedrückt halten oder schnell nacheinander auf die Schaltfläche Step-Over klicken. |
Instruktionszeiger |
Beim Debug gibt der Java-Editor nun die gegenwärtig ausgeführte Zeile durch einen Pfeil am linken Rand an. Dieser Pfeil ist beim Stack-Frame der höchsten Ebene ausgefüllt und bei untergeordneten Stack-Frames nicht ausgefüllt. |
Neue Refactoringaktionen |
Viele neue Refactoringaktionen sind verfügbar:
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Erweiterte Refactoringaktionen |
Zahlreiche Refactoringaktionen wurden erweitert:
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Neue vereinfachte Benutzerschnittstelle für Refactoringoperationen |
Bei der Aktivierung einer Java-Refactoringoperation wird nun ein kleiner Startdialog aufgerufen, in dem die Informationen erfasst werden, die für das Refactoring erforderlich sind. Durch Klicken auf OK können Sie die Refactoringoperation ohne weitere Arbeitsschritte sofort ausführen. Wenn Sie vor dem Fortfahren die Auswirkungen der Operation prüfen möchten, klicken Sie auf Voranzeige. |
Flexiblere Pfade für Java-Quelle und Ausgabe |
Die Konfiguration des Java-Erstellungspfads kann nun noch flexibler erfolgen:
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Projektspezifische Einstellungen für Java-Compiler | Zusätzlich zu den arbeitsbereichsweiten Benutzervorgaben für den Compiler (Java > Compiler), können Sie nun auch diese Einstellungen für ein spezifisches Java-Projekt konfigurieren. Dies nehmen Sie auf der neuen Eigenschaftenseite Java-Compiler eines Java-Projekts vor. |
Weitere Optionen für Java-Compiler |
![]() |
Erweiterte Präfix und Suffixkonfiguration für Variablen |
Sie können nicht nur das Präfix oder das Suffix für Felder konfigurieren, sondern künftig auch ein Präfix oder Suffix für statische Felder, Parameter oder lokale Variablen angeben.
Diese Einstellungen auf der Benutzervorgabenseite Java
> Codegenerierung werden bei der Unterstützung für Code, der Schnellkorrektur und dem Refactoring immer dann verwendet, wenn ein Variablenname berechnet werden muss.
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Anpassbare Codegenerierung |
Auf der Benutzervorgabenseite Java > Codegenerierung
können Sie generierten Code und Kommentare ähnlich wie normale Schablonen anpassen. Diese Codeschablonen werden immer dann verwendet, wenn Code generiert wird.
(Die Kommentare ersetzen die vorhandenen Schablonen "filecomment" und "typecomment", die für die Codegenerierung verwendet werden.)
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Konfigurierbare Task-Tags |
Auf der Benutzervorgabenseite Java > Task-Tags können Sie die im gesamten Arbeitsbereich geltende Darstellung von Task-Tags konfigurieren, die in Java-Kommentaren erscheinen.
Sie können diese Tags auch auf Projektbasis für jedes einzelne Java-Projekt konfigurieren. Hierzu verwenden Sie die Eigenschaftenseite Java-Task-Tags.
Im Editor wird Folgendes angezeigt: |
Member sortieren |
Die Kontextmenüs von Java-Kompiliereinheiten und Typen der höchsten Ebene enthalten nun eine Aktion Member sortieren. Mit dieser Aktion können die Member einer Kompiliereinheit gemäß der Kategoriereihenfolge sortiert werden, die auf der Benutzervorgabenseite Java > Darstellung > Sortierreihenfolge für Member definiert ist. |
Dialog 'Stellvertretermethoden hinzufügen' |
Mit der Aktion Quelle > Stellvertretermethoden generieren können Sie nun auf einfache Weise Stellvertretermethoden generieren, also Methoden, die eine Methode als Stellvertreter verwenden, die durch eine Exemplarvariable bereitgestellt wird. Die Aktion ist für alle Typen mit Feldern gültig.
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Erweiterungen für den Paket-Explorer |
Nicht-Java-Projekte werden nun in der Sicht "Paket-Explorer" angezeigt. Mit einem Filter können Nicht-Java-Projekte
herausgefiltert werden, und die Interaktion beim Öffnen/Schließen ist nun zur Sicht "Ressourcennavigator"
konsistent.
Bibliotheken (wie die JRE-Systembibliothek werden nun als Einzelknoten mit einem oder mehreren untergeordneten JAR-Elementen dargestellt. |
Unterschiede zwischen hierarchischem und strukturiertem Layout für Pakete |
Mit einer Option in der Java-Sicht "Pakete" (und der Sicht "Paket-Explorer) können Sie ändern, auf welche Weise Pakete angezeigt werden. Bei der Einstellung Hierarchisch werden Pakete in einer Baumstruktur dargestellt, mit Unterpaketen unterhalb anderer Pakete; die Einstellung Unstrukturiert zeigt die Pakete in der Standardanordnung, also als unstrukturierte Liste an, in der alle Pakete und Unterpakete als gleichgeordnete Elemente dargestellt sind. Das folgende Beispiel zeigt ein hierarchisches Layout:
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Logische Pakete |
In der Java-Sicht "Pakete" (Perspektive "Java durchsuchen) werden Pakete mit gleichem Namen über mehrere Quellenordner in einem Projekt hinweg zusammengefasst. Dies ergibt die Sicht eines logischen Pakets. |
Sicht "Typhierarchie" unterstützt Gruppierung nach definierendem Typ |
In der Sicht "Typhierarchie" für Methoden können Sie die Methoden des ausgewählten
Typs nach den ihn definierenden Typen sortieren lassen. Für
AbstractList sehen Sie im Beispiel, dass Methoden enthalten sind, die in
Object , Collection und List definiert wurden:
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Weitere Filter für Sichten "Paket-Explorer" und "Projekte" |
Für die Sichten "Paket-Explorer" und "Projekte" gibt es nun zusätzliche Filter:
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Mehrere Methoden wiederherstellen |
Sie können nun in einer einzigen Operation mehrere Java-Elemente aus dem lokalen Protokoll wiederherstellen, in dem Sie im Kontextmenü
die Option Aus lokalem Protokoll wiederherstellen auswählen. Wählen Sie im linken Teilfenster des Dialogs die Elemente aus,
die wiederhergestellt werden sollen, und wählen Sie für jedes ausgewählte Element auf der rechten Seite einen
Protokolleintrag aus.
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Alle Einheitentests ausführen |
Im JUnit-Testausführungsprogramm können Sie nun alle Tests in einem angegebenen Java-Projekt, Quellenordner oder Paket ganz einfach ausführen. |
Einheitentests suchen | Mit der neuen JUnit-Aktion Navigieren > Gehe zu > Verweisende Tests können Sie nach Tests suchen, die auf einen bestimmten Typ/eine bestimmte Methode verweisen, und in diesen Tests navigieren. |
Als JUnit-Test ausführen |
Wählen Sie eine JUnit-Testmethode in einer Sicht und dann die Optionen Ausführen > Ausführen als > JUnit-Test aus. Hierdurch wird eine Startkonfiguration für die Ausführung des ausgewählten Tests erstellt. |