Neue Funktionen in 2.1

Im Folgenden werden Ihnen einige der interessanten oder wichtigen Änderungen an den Java-Entwicklungstools vorgestellt, die seit Version 2.0 für das Eclipse-Release 2.1 vorgenommen wurden:

Java-Editor

Java-Debugger

Refactoring

Allgemein

JUnit-Integration

Java-Editor

Zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für den Java-Editor

Auf der Benutzervorgabenseite Java > Editor stehen nun zusätzliche Konfigurationsoptionen zur Verfügung:

  • Auf der Registerkarte Kurzinfos können Sie die Kurzinfo im Java-Editor konfigurieren.
  • Auf der Registerkarte Eingeben können Sie das automatische Abschließen von runden Klammern, eckigen Klammern, Zeichenfolgen und Kommentaren sowie das intelligente Umbrechen von Zeichenfolge und weitere nützliche Java-spezifische Funktionen des Editors steuern.
  • Auf der Registerkarte Anmerkungen können Sie die optische Darstellung von Fehlern, Warnungen, Tasks usw. anpassen.
Permanente Kurzinfo

Sie können eine Kurzinfo in einem Fenster mit einstellbarer Größe und Blätterfunktion öffnen, indem Sie die Taste F2 drücken. In diesem Fenster können Sie den Inhalt auswählen und kopieren.

Kurzinfofenster mit einstellbarer Größe

Auffällige Statusmeldung

Sowohl im Standardtexteditor als auch im Java-Editor wird jetzt in der rechten oberen Ecke eine auffällige Markierung angezeigt. Sie gibt an, dass die Datei Fehler oder Warnungen enthält.

Editor mit Fehlermeldungsmarkierung in der rechten oberen Ecke

In Datei suchen

Die Menügruppe "Suchen" enthält einen neuen Befehl (Vorkommen in Datei), mit dem Sie nach allen Vorkommen von Typen, Feldern, Methoden und lokalen Variablen innerhalb der Kompiliereinheit oder Klassendatei suchen können, in der das Element deklariert ist. Wie auch bei den anderen Suchbefehlen werden Markierungen generiert und als Anmerkungen im Editor dargestellt. Einträge in der Sicht "Suchergebnisse" sind mit unterschiedlichen Symbolen für den Lese- und den Schreibzugriff versehen. Im folgenden Beispiel sehen Sie die Suchergebnisse für den Suchbegriff "fName" in der Datei "TestCase.java".

Editor und Sicht 'Suchen' mit Vorkommen eines Feldes in einer Datei

Zusätzliche Schnellkorrekturfunktionen

Ab sofort sind Schnellkorrekturen für weitere Java-Probleme verfügbar. Wenn Sie auf das Glühbirnensymbol am linken Rand des Java-Editors klicken und dann die Tasten Strg+1 drücken oder im Menü die Optionen Bearbeiten > Schnellkorrektur auswählen, können Sie Folgendes ausführen:

  • Fehlende Konstruktoren erstellen
  • Nicht verwendete private Methoden, Felder oder Typen entfernen
  • Mehrdeutige Importe korrigieren (vorgeschlagen wird auch "Importe verwalten")
  • Methode in äußerem Typ erstellen (bei Methoden in anonymen Klassen)
  • Stubs für nicht implementierte Methoden hinzufügen
  • CATCH-Klausel oder THROWS-Deklaration hinzufügen, um nicht abgefangene Ausnahmebedingungen zu verarbeiten
  • CATCH-Klausel entfernen, um nicht mehr ausgelöste Ausnahmebedingungen zu verarbeiten
  • Nicht implementierte abstrakte Methoden hinzufügen

Mit der Schnellkorrektur können unter anderem auch die folgenden vom Compiler ermittelten Fehler korrigiert werden:

  • In statischem Kontext verwendete Exemplarfelder
  • Statische Methoden oder Felder, auf die auf nicht statische Weise zugegriffen wird
  • Deklaration einer abstrakten Methode in einem nicht abstrakten Typ
  • Nicht sichtbare Methode, Feld, Typ oder Import
  • Nicht ausgelagerte Zeichenfolgen

Fenster 'Schnellkorrektur'

Schnellunterstützung

Die Aktionen der Schnellkorrektur sind nun auch dann verfügbar, wenn keine Fehler vorliegen. Stellen Sie das Winkelzeichen auf eine Kennung, und drücken Sie die Tasten Strg+1 (Bearbeiten > Schnellkorrektur), um die Schnellunterstützung aufzurufen.

  • Verlinktes Umbenennen ist für alle Kennungen verfügbar.

    Schnellunterstützungsfunktion für verlinktes Umbenennen

    Beim verlinkten Umbenennen wird die Bearbeitung im verlinkten Modus aktiviert (wie bei Schablonen), bei der eine Änderung der Kennung alle Vorkommen dieses Namens innerhalb der Quellendatei ebenfalls ändert.

  • Sie können die CATCH-Klausel durch eine THROWS-Klausel ersetzen (verfügbar für CATCH-Klauseln).
  • Sie können Ausdrucksanweisungen zu einer neuen lokalen Variablen oder einem neuen Feld zuordnen (verfügbar für alle Ausdrucksanweisungen). Die Angabe vector.iterator(); wird beispielsweise umgewandelt in
    Iterator iterator= vector.iterator();
    Die Schnellunterstützung stellt Vorschläge für Variablennamen zur Verfügung.
  • Sie können IF-, WHILE-, FOR- und DO-Anweisungen sowie Blöcke entfernen, wobei die Einrückung des Inhalts automatisch korrigiert wird.
  • Sie können mehrzeilige Auswahlen in Schablonen einbetten.
Erweiterungen der Unterstützung für Code
  • Der Java-Compiler hat die Bewertung für die Relevanz eines Vorschlags anhand des im Kontext erwarteten Typs erweitert. Für StringBuffer sb= new [code assist] wird nun beispielsweise die Angabe StringBuffer am Anfang der Liste angezeigt.
  • Die Unterstützung für Code bietet im Java-Editor nun die Fertigstellung von Schlüsselwörtern an.
Erweiterte Sicht "Gliederung" für Java

Sie können die Java-Gliederung so anpassen, dass nur die Member aus dem Haupttyp der Kompiliereinheit angezeigt werden, indem Sie die Schaltfläche Symbol 'Zu Typ der höchsten Ebene gehen' (Zu Typ der höchsten Ebene gehen) in der Symbolleiste der Sicht "Gliederung" auswählen.

Symbolleiste der Sicht 'Gliederung' für Java

Java-Code mit Hyperlinks

Wenn Sie den Mauszeiger auf Java-Code setzen, die Taste Strg drücken und dann die Maus bewegen, ändern sich die Kennungen von Klassen, Methoden und Feldern in Links zur entsprechenden Deklaration, auf die Sie klicken können. Diese Option können Sie auf der Registerkarte Java > Editor > Navigation konfigurieren.

Hyperlinks im Java-Code

Zum nächsten Member vorblättern Mit den Tasten Strg+Umschalttaste+Abwärtspfeil (Navigieren > Gehe zu > Nächstes Member) und Strg+Umschalttaste+Aufwärtspfeil (Navigieren > Gehe zu > Vorheriges Member) können Sie im Java-Editor schnell in den Membermethoden, -feldern, initialisierungsoperatoren und -typen navigieren.
Weitere Fehler während der Verarbeitung feststellbar

Der Java-Editor meldet nun zusätzliche Fehlertypen, wie nicht abgefangene Ausnahmebedingungen und nicht verwendete Variablen, die eine detaillierte Ablaufanalyse erfordern.

Editor mit einem Fehler, der bei der Eingabe festgestellt wurde

Direkt angezeigte Gliederungen

Drücken Sie die Tasten Strg+F3 (Navigieren > Struktur öffnen) im Java-Editor, um eine Gliederung des Elements an der aktuellen Cursorposition direkt aufzurufen. Alternativ können Sie auch die Tasten Strg+O (Bearbeiten > Struktur öffnen drücken, um direkt eine Gliederung der aktuellen Quellendatei anzuzeigen.

Direkt angezeigte Gliederung

Kurzinfo in Editorübersicht

Die Übersichtsskala des Java-Editors (rechts im Frame) zeigt nun Kurzinfos für Fehleranmerkungen an.

Kurzinfo in Übersichtsskala

Editor für Klassendateien

Der Editor für Klassendateien weist jetzt das gleiche Leistungsspektrum wie der Editor für Kompiliereinheiten auf. Hervorhebung der Cursorzeile, Zeilennummern, Hervorhebung von Anmerkungen, Übersichtsskala, Druckrand, semantische Auswahlerweiterung werden ebenso unterstützt wie die Navigation in dem Membern der Klassendatei über die Tastatur.

Java-Debugger

Sicht "Threads und Überwachungen"

In der neuen Debuggersicht Threads und Überwachungen wird angezeigt, welche Threads gesperrt sind und welche Threads auf das Erhalten von Sperren warten.

Sicht 'Überwachungen' mit gegenseitigen Sperrzyklen

 

Unterbrechungspunkte und Überwachungspunkte für Exemplare Sie können jetzt spezifische Unterbrechungspunkte und Überwachungspunkte für ein bestimmtes Objektexemplar definieren. Wählen Sie in der Sicht "Variablen" die Option Unterbrechungspunkte für Exemplar... im Kontextmenü der Variablen aus.

Dialog 'Exemplarfilter'

Erweiterung der bedingten Unterbrechungspunkte Ein herkömmlicher bedingter Unterbrechungspunkt wird durch einen Booleschen Ausdruck ausgelöst, der mit dem Ergebnis "true" ausgewertet wird. Ab sofort können Sie bedingte Unterbrechungspunkte deklarieren, die immer dann ausgelöst werden, wenn sich der Wert eines Ausdrucks ändert. Außerdem ist die Unterstützung für Code jetzt verfügbar, wenn Sie den Bedingungsausdruck eingeben.

Dialog mit Eigenschaften für Unterbrechungspunkte

Step-Into-Aktion für Auswahl

Im Java-Debugger können Sie nun eine Step-Into-Aktion für eine einzelne Methode in einer Reihe von verketteten oder verschachtelten Methodenaufrufen ausführen. Heben Sie einfach die gewünschte Methode hervor, und wählen Sie im Kontextmenü des Java-Editors die Option Step-Into-Auswahl aus.

Step-Into-Aktion für Auswahl

Überwachungselemente Sie können ein Überwachungselement erstellen, indem Sie einen Ausdruck im Java-Editor auswählen und die Aktion Überwachen verwenden (im Kontextmenü und im Menü Ausführen verfügbar). Außerdem können Sie Überwachungselemente durch die Auswahl einer Variablen und die Verwendung der Aktion Überwachen erstellen.
Step-Filter Dank der Aktion Step-Aktion mit Filtern, die zur Symbolleiste und zum Menü von "Debug" hinzugefügt wurde, ist die Verwendung von Step-Filtern jetzt noch einfacher. Außerdem wurden Aktionen in das Kontextmenü für das Debug aufgenommen, die die Erstellung von Step-Filtern für den Typ oder das Paket beschleunigen, der/das dem ausgewählten Stack-Frame zugeordnet ist.
Zeilenumbruch in Sicht "Variablen" Der Detailbereich der Debuggersichten Variablen und Ausdrücke unterstützt nun den Zeilenumbruch (die entsprechende Option ist im Dropdown-Menü der Sicht verfügbar).

Aktion 'Zeilenumbruch' im Dropdown-Menü der Sicht 'Variablen'

Stack-Trace mit Hyperlinks

Java-Stack-Traces werden jetzt in der Konsole mit Hyperlinks angezeigt. Wenn Sie die Maus auf eine Zeile in einem Stack-Trace setzen, ändert sich der Zeiger in ein Handsymbol, und der Stack-Trace ist unterstrichen. Sobald Sie die Maustaste drücken, wird die zugehörige Java-Quellendatei geöffnet und der Cursor in die entsprechende Zeile gestellt.

Stack-Trace mit Hyperlinks in Sicht 'Konsole'

Größe des Konsolenpuffers Die Sicht "Konsole" behält nur die letzten N Zeichen der Ausgabedaten bei (der Standardwert liegt bei 80 K). Die Größe des Konsolenpuffers kann über die Benutzervorgabenseite Debug > Konsole konfiguriert werden.
Konstanten und statische Variablen filtern

Zwei neue Aktionen sind im Pulldown-Menü der Sicht "Variablen" verfügbar: Konstanten anzeigen & Statische Variablen anzeigen. Diese Aktionen schalten die Sichtbarkeit von statischen finalen und statischen Variablen um.

Aktionen für Variablenfilter im Dropdown-Menü der Sicht 'Variablen'

Beschleunigte Step-Aktionen

Die Leistung der Debuggeraktion Ausführen > Step-Over (F6) wurde verbessert. Den Unterschied können Sie feststellen, wenn Sie die Taste F6 gedrückt halten oder schnell nacheinander auf die Schaltfläche Step-Over klicken.

Instruktionszeiger

Beim Debug gibt der Java-Editor nun die gegenwärtig ausgeführte Zeile durch einen Pfeil am linken Rand an. Dieser Pfeil ist beim Stack-Frame der höchsten Ebene ausgefüllt und bei untergeordneten Stack-Frames nicht ausgefüllt.

Instruktionszeiger in Editorskala

Refactoring

Neue Refactoringaktionen

Viele neue Refactoringaktionen sind verfügbar:

  • Exemplarmethode versetzen: Mit dieser Refactoringoperation können Sie die Methode in die deklarierte Klasse eines ihrer Parameter oder Felder versetzen. Auf diese Weise wird eine neue Methode erstellt und die alte Methode in einen Stellvertreter konvertiert (ggfs. wird an sie ein Zeiger auf this übergeben).
  • Member herabsetzen: Mit dieser Refactoringoperation können Sie eine Gruppe von Methoden und Feldern aus einer Klasse in eine ihrer Unterklassen versetzen.
  • Methode integrieren: Diese Refactoringoperation integriert Aufrufe einer bestimmten Java-Methode, entweder an der ausgewählten Aufrufposition oder überall dort, wo die Methode aufgerufen wird. Sie ist polymorph über die Menüoption Refactoring > Integrieren verfügbar.
  • Konstante integrieren: Diese Refactoringoperation integriert die Verwendungen eines bestimmten statischen finalen Java-Feldes, entweder an einer ausgewählten Verweisposition oder überall dort, wo auf das Feld verwiesen wird. Sie ist polymorph über die Menüoption Refactoring > Integrieren verfügbar.
  • Konstante extrahieren: Diese Refactoringoperation erstellt ein statisches finales Feld aus dem ausgewählten Ausdruck und ersetzt einen Feldverweis. Optional werden andere Stellen überschrieben, an denen derselbe Ausdruck vorkommt.
  • Lokale Variable in Feld konvertieren: Mit dieser Refactoringoperation können Sie eine lokale Variable in ein Feld umwandeln. Falls die Variable bei der Erstellung initialisiert ist, versetzt die Operation die Initialisierung in die Deklaration des neuen Feldes oder die Konstruktoren der Klasse.
  • Anonyme Klasse in verschachtelte Klasse konvertieren: Falls eine anonyme innere Klasse in Ihrem Code zu umfangreich ist, können Sie sie mit dieser Refactoringoperation in eine Memberklasse konvertieren.
  • Membertyp in Typ der höchsten Ebene konvertieren: Diese Refactoringoperation erstellt eine neue Java-Kompiliereinheit für den ausgewählten Membertyp, wobei alle Verweise wie erforderlich aktualisiert werden. Bei nicht statischen Membertypen wird ein Feld hinzugefügt, damit der Zugriff auf das vorherige einschließende Exemplar möglich ist.
  • Schnittstelle extrahieren: Diese Refactoringoperation erstellt eine neue Schnittstelle mit einer Gruppe von Methoden und bewirkt, dass die ausgewählte Klasse die Schnittstelle implementiert. Auf Wunsch werden hierbei Verweise auf die Klasse in der neuen Schnittstelle geändert, wo dies möglich ist.
  • Nach Möglichkeit Supertyp verwenden: Diese Refactoringoperation ersetzt Vorkommen eines Typs durch einen seiner Supertypen, nachdem alle Stellen identifiziert wurden, an denen dies möglich ist. Dieser Refactoringbefehl kann auf Typen angewendet werden.
Erweiterte Refactoringaktionen

Zahlreiche Refactoringaktionen wurden erweitert:

  • Methodensignatur ändern: Diese Refactoringoperation ersetzt künftig die Refactoringoperation "Parameter ändern". Mit ihrer Hilfe können Sie die Sichtbarkeit und den Rückgabetyp einer Methode ändern sowie Methodenparameter hinzufügen, entfernen, umbenennen und anders anordnen.
  • Member hochsetzen: Diese Refactoringoperation wurde in vielerlei Hinsicht erweitert.
    • Sie können Member um mehr als 1 Ebene in der Hierarchie hochsetzen.
    • Sie können Methoden im ausgewählten Supertyp als abstrakt definieren, statt sie hochzusetzen.
    • Sie können die kleinste Gruppe von Membern berechnen, die gemeinsam hochgesetzt werden müssen, damit die Integritätsbedingungen für die Sichtbarkeit erfüllt werden.
  • Methode extrahieren: Sie können Parameter der extrahierten Methode anders anordnen und umbenennen.
  • Refactoringoperationen "Umbenennen" und "Versetzen": Beim Umbenennen eines Java-Typs oder -Pakets (bzw. beim Versetzen eines Typs in ein anderes Paket) kann der vollständig qualifizierte Name des Elements nun auch in Nicht-Java-Dateien aktualisiert werden.

Neue vereinfachte Benutzerschnittstelle für Refactoringoperationen

Bei der Aktivierung einer Java-Refactoringoperation wird nun ein kleiner Startdialog aufgerufen, in dem die Informationen erfasst werden, die für das Refactoring erforderlich sind. Durch Klicken auf OK können Sie die Refactoringoperation ohne weitere Arbeitsschritte sofort ausführen. Wenn Sie vor dem Fortfahren die Auswirkungen der Operation prüfen möchten, klicken Sie auf Voranzeige.

Neuer vereinfachter Refactoringdialog

Allgemein

Flexiblere Pfade für Java-Quelle und Ausgabe

Die Konfiguration des Java-Erstellungspfads kann nun noch flexibler erfolgen:
  • Mit Ausschlussfiltern können Sie ausgewählte Quellendateien in einem Quellenordner von der Kompilierung ausschließen.
  • Quellenordner können jetzt verschachtelt werden - mit einem Ausschlussfilter für den Stammordner können Sie den Unterordner ausschließen, den Sie zum Erstellungspfad hinzufügen wollen.
  • Die Position der generierten Klassendateien kann für jeden Quellenordner separat definiert werden.
  • Sie können außerdem verlinkte Ordner wie Quellenordner, Klassenordner oder Ausgabeordner verwenden.

Eigenschaftenseite für Java-Erstellungspfad

Projektspezifische Einstellungen für Java-Compiler Zusätzlich zu den arbeitsbereichsweiten Benutzervorgaben für den Compiler (Java > Compiler), können Sie nun auch diese Einstellungen für ein spezifisches Java-Projekt konfigurieren. Dies nehmen Sie auf der neuen Eigenschaftenseite Java-Compiler eines Java-Projekts vor.

Weitere Optionen für Java-Compiler

  • Java-Projekte, die voneinander abhängig sind, können normalerweise in einer gemeinsamen Erstellungsaktion erfolgreich kompiliert werden. Damit Zyklen zulässig sind, müssen Sie die Wertigkeit herabsetzen, die rückwirkenden Abhängigkeiten (= Schleifenabhängigkeiten) zugeordnet ist. Hierzu verwenden Sie die Benutzervorgabenseite Java > Compiler.
  • Der Java-Compiler kann nun bei nicht verwendeten privaten Methoden, Feldern oder Typdeklarationen eine Warnung ausgeben. Diese Option unterstützt Sie beim Auffinden von inaktivem Code und von manchen subtilen Fehlern.
  • Der Java-Compiler gibt jetzt eine Warnung aus, wenn scheinbar eine Variable zu ihrem eigenen Wert zugeordnet werden soll. Auf diese Weise kann ein unauffälliger Fehler in Setter-Methoden und Konstruktordeklarationen aufgespürt werden, in denen der Name eines Parameters in der Nähe eines Feldnamens steht. Diese Option können Sie auf der Benutzervorgabenseite Java > Compiler > Darstellungkonfigurieren. Beispiel:
Zuordnung ohne Auswirkung

Erweiterte Präfix und Suffixkonfiguration für Variablen

Sie können nicht nur das Präfix oder das Suffix für Felder konfigurieren, sondern künftig auch ein Präfix oder Suffix für statische Felder, Parameter oder lokale Variablen angeben. Diese Einstellungen auf der Benutzervorgabenseite Java > Codegenerierung werden bei der Unterstützung für Code, der Schnellkorrektur und dem Refactoring immer dann verwendet, wenn ein Variablenname berechnet werden muss.

Benutzervorgabenseite für Namenskonventionen

Anpassbare Codegenerierung

Auf der Benutzervorgabenseite Java > Codegenerierung können Sie generierten Code und Kommentare ähnlich wie normale Schablonen anpassen. Diese Codeschablonen werden immer dann verwendet, wenn Code generiert wird. (Die Kommentare ersetzen die vorhandenen Schablonen "filecomment" und "typecomment", die für die Codegenerierung verwendet werden.)

Registerkarte 'Code und Kommentare' auf der Benutzervorgabenseite 'Codegenerierung'

Konfigurierbare Task-Tags

Auf der Benutzervorgabenseite Java > Task-Tags können Sie die im gesamten Arbeitsbereich geltende Darstellung von Task-Tags konfigurieren, die in Java-Kommentaren erscheinen. Sie können diese Tags auch auf Projektbasis für jedes einzelne Java-Projekt konfigurieren. Hierzu verwenden Sie die Eigenschaftenseite Java-Task-Tags.

Benutzervorgabenseite 'Task-Tags'

Im Editor wird Folgendes angezeigt:

Editor mit TODO-Task

Member sortieren

Die Kontextmenüs von Java-Kompiliereinheiten und Typen der höchsten Ebene enthalten nun eine Aktion Member sortieren. Mit dieser Aktion können die Member einer Kompiliereinheit gemäß der Kategoriereihenfolge sortiert werden, die auf der Benutzervorgabenseite Java > Darstellung > Sortierreihenfolge für Member definiert ist.

Benutzervorgabenseite 'Sortierreihenfolge für Member'

Dialog 'Stellvertretermethoden hinzufügen'

Mit der Aktion Quelle > Stellvertretermethoden generieren können Sie nun auf einfache Weise Stellvertretermethoden generieren, also Methoden, die eine Methode als Stellvertreter verwenden, die durch eine Exemplarvariable bereitgestellt wird. Die Aktion ist für alle Typen mit Feldern gültig.

Dialog 'Stellvertretermethoden hinzufügen'

Erweiterungen für den Paket-Explorer

Nicht-Java-Projekte werden nun in der Sicht "Paket-Explorer" angezeigt. Mit einem Filter können Nicht-Java-Projekte herausgefiltert werden, und die Interaktion beim Öffnen/Schließen ist nun zur Sicht "Ressourcennavigator" konsistent.

Nicht-Java-Projekte im Paket-Explorer

Bibliotheken (wie die JRE-Systembibliothek werden nun als Einzelknoten mit einem oder mehreren untergeordneten JAR-Elementen dargestellt.

Unterschiede zwischen hierarchischem und strukturiertem Layout für Pakete

Mit einer Option in der Java-Sicht "Pakete" (und der Sicht "Paket-Explorer) können Sie ändern, auf welche Weise Pakete angezeigt werden. Bei der Einstellung Hierarchisch werden Pakete in einer Baumstruktur dargestellt, mit Unterpaketen unterhalb anderer Pakete; die Einstellung Unstrukturiert zeigt die Pakete in der Standardanordnung, also als unstrukturierte Liste an, in der alle Pakete und Unterpakete als gleichgeordnete Elemente dargestellt sind. Das folgende Beispiel zeigt ein hierarchisches Layout:

Hierarchisches Layout im Paket-Explorer

Logische Pakete

In der Java-Sicht "Pakete" (Perspektive "Java durchsuchen) werden Pakete mit gleichem Namen über mehrere Quellenordner in einem Projekt hinweg zusammengefasst. Dies ergibt die Sicht eines logischen Pakets.

Logische Pakete in Java-Sicht 'Pakete'

Sicht "Typhierarchie" unterstützt Gruppierung nach definierendem Typ

In der Sicht "Typhierarchie" für Methoden können Sie die Methoden des ausgewählten Typs nach den ihn definierenden Typen sortieren lassen. Für AbstractList sehen Sie im Beispiel, dass Methoden enthalten sind, die in Object, Collection und List definiert wurden:

Member nach definierendem Typ in der Typhierarchie sortieren

Weitere Filter für Sichten "Paket-Explorer" und "Projekte"

Für die Sichten "Paket-Explorer" und "Projekte" gibt es nun zusätzliche Filter:

Filter für Paket-Explorer

Mehrere Methoden wiederherstellen

Sie können nun in einer einzigen Operation mehrere Java-Elemente aus dem lokalen Protokoll wiederherstellen, in dem Sie im Kontextmenü die Option Aus lokalem Protokoll wiederherstellen auswählen. Wählen Sie im linken Teilfenster des Dialogs die Elemente aus, die wiederhergestellt werden sollen, und wählen Sie für jedes ausgewählte Element auf der rechten Seite einen Protokolleintrag aus.

Mehrere Methoden wiederherstellen

JUnit-Integration

Alle Einheitentests ausführen

Im JUnit-Testausführungsprogramm können Sie nun alle Tests in einem angegebenen Java-Projekt, Quellenordner oder Paket ganz einfach ausführen.

JUnit-Startkonfiguration

Einheitentests suchen Mit der neuen JUnit-Aktion Navigieren > Gehe zu > Verweisende Tests können Sie nach Tests suchen, die auf einen bestimmten Typ/eine bestimmte Methode verweisen, und in diesen Tests navigieren.

Als JUnit-Test ausführen

Wählen Sie eine JUnit-Testmethode in einer Sicht und dann die Optionen Ausführen > Ausführen als > JUnit-Test aus. Hierdurch wird eine Startkonfiguration für die Ausführung des ausgewählten Tests erstellt.

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