Einen Java-Prozess starten oder anhängen
Damit Sie ein Profil für einen Prozess erstellen können, muss der Prozess aktiv sein, ihm muss ein Agent zugeordnet sein und
Sie müssen an diesen Agenten anhängen. Ist der Prozess bereits aktiv, müssen Sie nur an seinen Agenten anhängen.
Anhängen bedeutet, dass ein Monitor mit den Ergebnissen des zugeordneten Agenten erstellt wird.
Wenn der Prozess nicht aktiv ist, müssen Sie ihn zunächst starten. Starten
bedeutet hier, dass der Prozess gestartet wird, ihm ein Agent zugeordnet wird und ein Monitor mit den Ergebnissen
des Assistenten erstellt wird.
Wenn Sie einen Java-Prozess starten oder anhängen, wird eine logische Darstellung des Java-Prozesses
in der Sicht 'Profilmonitor' erstellt. In dieser Darstellung wird das Prozessobjekt anhand seines
Namens und seiner ID-Nummer (PID) identifiziert und diese Daten werden in der Sicht zusammen mit
den zugeordneten Agenten angezeigt.
Hinweis: In der iSeries-JVM müssen die folgenden Optionen festgelegt werden, damit
Ereignisse zu Methodeneintritten und -austritten für Methodenstatistiken erstellt werden können:
-Dos400.enbprfcol=1 -Djava.compiler=jitc
Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen lokalen oder fernen Java-Prozess zu starten bzw. anzuhängen:
- Wählen Sie 'Profil' in einer der Perspektiven 'Profilerstellung und Protokollierung', 'Java', 'Server' oder 'Debug' aus:

Wählen Sie Starten oder Anhängen aus, und wählen Sie dann
Java-Prozess für einen lokalen bzw. Ferner Prozess für einen fernen Prozess aus.
- Wenn Sie 'Ferner Prozess' ausgewählt haben, wird die Seite 'Hosts' geöffnet.
- Geben Sie den fernen Hostnamen oder seine IP-Adresse ein.
- Geben Sie den Agent Controller-Port an, wenn dieser nicht dem Standardwert entspricht. Klicken Sie auf Weiter.
- Wenn Sie 'Anhängen' auswählen, wird das Fenster 'Agent' angezeigt. Es enthält eine Liste der
abgehängten (und somit verfügbaren) Agenten, die aktiv sind und Daten erfassen.
- Wählen Sie die Agenten aus, die den gewünschten Prozess-IDs zugeordnet sind, und verschieben Sie diese in das rechte Teilfenster.
- Sie sollten auf Aktualisieren klicken, damit die Liste dem aktuellen Stand entspricht. Klicken Sie auf Weiter.
- Wenn Sie 'Starten' ausgewählt haben, wird das Fenster 'Klasse' geöffnet.
- Wählen Sie das Java-Projekt und die Hauptklasse aus, für die Sie
ein Profil in der Workbench erstellen möchten. Wenn Sie Profile für Klassen außerhalb der Workbench
erstellen möchten, wählen Sie im Dateisystem die Java-Klasse aus.
- Sie müssen unter Umständen die Adresse des Klassenpfades, Verzeichnisses und der JAR-Datei angeben.
- Geben Sie die gewünschten Parameter, VM-Argumente und Umgebungsvariablen an. Klicken Sie auf Weiter.
Die Seite 'Ziel' wird geöffnet.
- Geben Sie das Projekt und den Monitor an, in denen die Daten der Profilerstellungssitzung gespeichert werden sollen.
Sie können auch eine externe Datei angeben. Klicken Sie auf Weiter.
Die Seite 'Profilfilter' wird geöffnet.
- Verwenden Sie zur Auswahl der Elemente für die Profilerstellung die Option Filtergruppe auswählen, oder erstellen Sie einen angepassten Filter. Klicken Sie auf Weiter.
Die Seite 'Profiloptionen' wird angezeigt.
- Wenn Sie ein speicherbezogenes Profil erstellen möchten, wie z. B. eine Heapanalyse oder eine Speicherstatistik, wählen Sie die Option Die Anwendung verbraucht zu viel Speicher aus.
- Klicken Sie auf Details anzeigen, und wählen Sie dann Informationen auf Instanzebene anzeigen aus. Durch Auswählen dieser Option werden Instanzdetails erfasst.
Durch diese Option erhöht sich möglicherweise die Menge der in der Profilerstellungssitzung erfassten Daten, wodurch Ihre Anwendung langsamer werden kann.
- Wenn Sie die Ausführung der Anwendung analysieren möchten, verwenden Sie die Option Die Anwendung ist zu langsam.
- Klicken Sie auf Details anzeigen, und wählen Sie dann Grafische Details zum Ausführungsablauf anzeigen aus, um die
Anwendungsausführung mit der Sicht 'Ausführungsablauf' zu analysieren. Durch diese Option erhöht sich ebenfalls die Menge der in der Profilerstellungssitzung
erfassten Daten, wodurch Ihre Anwendung langsamer werden kann.
- Klicken Sie auf Weiter.
- Geben Sie an, ob die Profilerstellung nach einer bestimmten Anzahl Methodenaufrufe oder nach einer bestimmten Zeit gestoppt werden soll. Klicken Sie auf Fertig stellen.
Die Profilerstellung wird gestartet:
- Die Profilkonsole wird geöffnet, und zeigt die Eingabe und Ausgabe des Programms an.
- Die zugeordneten Agenten überwachen die Anwendung (zu sehen am Überwachungssymbol
), bis die Anwendung ihren Beendigungsstatus erreicht hat.
- Profilobjekte werden erstellt und im Profilmonitor angezeigt. Sie können Sie anhand ihres Namens und ihrer Prozess-ID (PID) identifizieren.
Bei diesen Prozessobjekten in der Workbench handelt es sich um eine logische Darstellung des ausgewählten Java-Prozesses; es handelt sich nicht um Systemprozesse.
- Im Überwachungsstatus können Sie die Garbage-Collection durchführen (klicken Sie dazu auf Garbage-Collection durchführen
)
oder, sofern verfügbar, einen Auszug der Objektverweise erstellen (durch Klicken auf Objektverweise erfassen
in der Funktionsleiste).
- Wenn der Agent sich im Ausführungsstatus befindet, aber momentan keine Daten erfasst (dargestellt durch das Pausensymbol
),
hat die Schaltfläche Sichten aktualisieren
keinen Effekt.
Sie müssen die Überwachung der Agenten starten, um die aktuellen Daten zu erhalten.
Wählen Sie im Kontextmenü des Agenten die Option Überwachung starten aus.
- Befindet sich der Agent im Beendigungsstatus (dargestellt durch das Beendigungssymbol
),
wurde die Überwachung der Anwendung beendet, da diese vollständig ausgeführt wurde.
- Zum Analysieren der Daten aus der Profilerstellungssitzung können Sie eine beliebige Sicht zur 'Profilerstellung und Protokollierung' öffnen.
Sie können den Inhalt der Sicht mit der Schaltfläche Sichten aktualisieren
aktualisieren.
Verwandte Konzepte
Übersicht zum Profilerstellungstool
Profilressourcen
Sicht 'Profilmonitor'
Sicht 'Protokoll'
Verwandte Tasks
Mit Agenten arbeiten
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Erstellen eines Anwendungsprofils im Standalone-Modus
Anhängen an einen aktiven Prozess zum Erfassen von Protokollsätzen
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