Externe Standalone-Tools
Die ultimative Flexibilität bei der Verwendung von externen Tools erzielen Sie, indem Sie eine Startkonfiguration für ein externes Standalone-Tool erstellen.
Diese Startkonfiguration hat große Ähnlichkeit mit den im letzten Abschnitt beschriebenen Startkonfigurationen, muss jedoch im Unterschied zu diesen nichts mit der Projekterstellung zu tun haben und kann auf Ihre Anforderung hin explizit ausgeführt werden.
Nehmen wir beispielsweise an, dass Sie den Inhalt einer JAR-Datei in Ihrem Arbeitsbereich unter Verwendung des JAR-Dienstprogramms schnell anzeigen wollen.
- Wählen Sie eine JAR-Datei in Ihrem Arbeitsbereich aus.
- Wählen Sie im Dropdown-Menü der Workbenchsymbolleiste für externe Tools die Option Externe Tools... aus.
- Wählen Sie in der Baumstruktur den Eintrag Programm aus, und klicken Sie auf Neu.
- Benennen Sie die Startkonfiguration mit "jar inspector".
- Suchen Sie nach Auswahl der ersten Schaltfläche Dateisystem durchsuchen... nach der ausführbaren Datei der JAR.
- Geben Sie im Feld Argumente den Wert "-tvf" und ein Leerzeichen ein, und klicken Sie auf Variablen....
- Im Dialog "Variable auswählen" wird eine Reihe von Variablen angezeigt, die Sie als Argumente an das unter "Position" angegebene Programm übergeben können.
Wählen Sie den Eintrag ${resource_loc} aus, und klicken Sie auf OK.
- Wenn diese Erstellungsdatei ausgeführt wird, wird der absolute Pfad der Ressource, die in der Workbench ausgewählt ist, an das JAR-Dienstprogramm in der angegebenen Position übergeben.
- Klicken Sie auf Ausführen.
- Achten Sie auf die Ausgabe des JAR-Dienstprogramms, die von der Erstellungsdatei an die Sicht "Konsole" gesendet wird.
- Wählen Sie eine andere JAR-Datei in Ihrem Arbeitsbereich aus.
- Klicken Sie in der Symbolleiste auf die Schaltfläche "Externe Tools". Auch der Inhalt dieser JAR wird an die Sicht "Konsole" gesendet.
Auf diese Weise können Sie die Ausgabe des JAR-Dienstprogramms für jede beliebige JAR-Datei in Ihrem Arbeitsbereich schnell und einfach anzeigen.
Dieses Beispiel hat die Möglichkeiten, die sich Ihnen durch die externen Tools bieten, nur oberflächlich berührt.
Denken Sie immer daran, dass Sie ein externes Tool für jedes auf dem System ausführbare Element erstellen können und dass Sie an dieses externe Tool Argumente übergeben können, die sich auf die aktuelle Workbenchauswahl beziehen.
In vielen Fällen können Sie auf diese Weise Tools integrieren, für die es keine entsprechenden Eclipse-Plug-ins gibt.